- Prinz Harry und seine Ehefrau Herzogin Meghan haben nach Angaben ihres Sprechers in New York wegen Pressefotografen beinahe einen schweren Unfall erlitten.
- Auch Meghans Mutter Doria Ragland sass demnach mit im Wagen.
- Harrys Mutter Diana verunglückte 1997 bei einem Verkehrsunfall tödlich, weil sie von Paparazzi durch Paris gejagt wurde.
Die New Yorker Polizei bestätigte, dass sich ein Zwischenfall mit dem Prinzenpaar ereignet habe. Es habe allerdings keine Verletzten, Kollisionen oder Verhaftungen gegeben. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa aus dem Umfeld des Paares sollen sich allerdings Szenen abgespielt haben wie in einem Actionfilm, die hätten «tödlich» enden können.
Sechs Fahrzeuge mit verdunkelten Scheiben rasten demnach rücksichtslos um den Konvoi der Prominenten herum. Autos bretterten über den Bürgersteig und schossen über rote Ampeln, fuhren rückwärts in eine Einbahnstrasse und blockierten einen fahrenden Wagen. Die Fahrer hätten am Steuer fotografiert und telefoniert.
Videos sollen Geschehen dokumentieren
Obwohl mehrfach von uniformierten Polizeibeamten konfrontiert, seien sie davongerast, um die Verfolgung fortzusetzen. Es gebe Aufnahmen von Sicherheitsleuten, die das Geschehen dokumentierten. Pläne, entsprechende Filmaufnahmen öffentlich zu machen, gebe es unmittelbar jedoch nicht, sagte eine Sprecherin des Paares auf dpa-Anfrage.
«Gestern Abend wurden der Herzog und die Herzogin von Sussex sowie Frau Ragland durch eine Gruppe äusserst aggressiver Paparazzi in eine beinahe katastrophale Verfolgungsjagd verwickelt», sagte der Sprecher britischen Medien zufolge. «Diese unerbittliche Verfolgungsjagd, die mehr als zwei Stunden dauerte, führte zu mehreren Beinahe-Zusammenstössen mit anderen Fahrern auf der Strasse, Fussgängern und zwei Beamten der New Yorker Polizei.» Eine andere Quelle für den Vorfall gab es zunächst nicht.
Erinnerungen an Dianas Unfall
Harrys Mutter Prinzessin Diana war 1997 bei einem Verkehrsunfall in Paris gestorben, als sie von Paparazzi verfolgt wurde. Der Sohn von König Charles III. macht der Boulevardpresse immer wieder heftige Vorwürfe – derzeit laufen in London mehrere Klagen von Harry gegen Verlage.
«Auch wenn Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auf ein gewisses Interesse seitens der Öffentlichkeit treffen, sollte dies niemals auf Kosten der Sicherheit von irgendjemandem gehen», sagte der Sprecher. «Die Verbreitung dieser Bilder fördert angesichts der Art und Weise, wie sie erlangt wurden, eine äusserst aufdringliche Praxis, die für alle Beteiligten gefährlich ist.»
Meghan hatte am Dienstagabend (Ortszeit) in New York einen Preis für ihren Einsatz für Frauen und Mädchen erhalten. Es war der erste gemeinsame öffentliche Auftritt des Paares, seitdem Harry alleine am 6. Mai bei der Krönung seines Vaters in England war.