Rock Hudson (†59) würde heute seinen 100. Geburtstag feiern. Ab den 1950er-Jahren galt er als Inbegriff des Hollywood-Traummanns. Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bewunderten ihn als romantischen Liebhaber oder gefeierten Filmhelden. Doch sein Image als Frauenheld stand im Kontrast zu seinem Leben.
Privat liebte Hudson Männer – etwas, das er in einer Zeit von noch geringer Akzeptanz verborgen hielt. Ab 1955 war er drei Jahre lang mit der Sekretärin Phyllis Gates verheiratet. Gerüchte darüber, die Ehe sei bloss arrangiert gewesen, halten sich jedoch hartnäckig.
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Bild 1 von 11. Der 13-jährige Rock Hudson auf dem Jahrbuchfoto seiner Abschlussklasse an der Junior High School in Winnetka, USA. Bildquelle: Getty Images / Brettmann.
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Bild 2 von 11. Ab Ende der 1940er-Jahre wurde er zum aufstrebenden Hollywood-Star. Bereits nach seinem ersten kleinen Auftritt in einem Kinofilm band ihn das Filmstudio Universal exklusiv an sich und baute ihn sukzessive auf. Das Foto zeigt Hudson auf dem Sprungbrett des Hotelpools im Flamingo Las Vegas. Aufgenommen etwa zur Zeit seiner ersten Erfolge. Bildquelle: Getty Images.
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Bild 3 von 11. Das Filmstudio pflegte Hudsons Bild als idealen Frauenschwarm. Auch seine symbolische Wahl zum «Bürgermeister» des Studiogeländes Universal City im Januar 1953, flankiert von einem Model und einer Schönheitskönigin, war Teil dieser gezielten Vermarktung. Bildquelle: Getty Images / Bettmann.
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Bild 4 von 11. Mit «Pillow Talk» fand Rock Hudson 1959 seine wohl erfolgreichste Leinwandpartnerschaft. An der Seite von Doris Day wurde er zum Inbegriff des charmanten Hollywood-Gentlemans. Bildquelle: Getty Images.
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Bild 5 von 11. Anfang der 1960er-Jahre war Hudson ein international gefragter Star. 1961 drehte Hudson in Rom die Komödie «Come September» an der Seite von Gina Lollobrigida. Bildquelle: Getty Images / Vittoriano Rastelli.
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Bild 6 von 11. Mit den gefragtesten Schauspielerinnen seiner Ära vor der Kamera zu stehen, gehörte für Hudson zum Alltag. 1967 präsentierte er in Rom zusammen mit Claudia Cardinale den geplanten Film «The Quiet Couple». Bildquelle: Getty Images.
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Bild 7 von 11. An der Seite von Susan Saint James etablierte sich Hudson in den 1970er-Jahren auch im Fernsehen. «McMillan & Wife» wurde zu einer seiner prägendsten Serienrollen. Bildquelle: Getty Images.
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Bild 8 von 11. Bis in die frühen 1980er-Jahre stand Hudson regelmässig vor der Kamera, zuletzt in «Der Denver-Clan». Das Foto zeigt ihn 1985 im Garten seines Hauses in Los Angeles, USA. Bildquelle: Getty Images / Nik Wheeler.
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Bild 9 von 11. Hudson kollabierte am 21. Juli 1985 im Hotel Ritz in Paris und wurde sofort ins Hôpital Américain gebracht. Erst danach wurde öffentlich, dass er an Aids erkrankt war. Bildquelle: Getty Images / Frederic Meylan.
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Bild 10 von 11. Der Tod Rock Hudsons am 2. Oktober 1985 löste weltweit ein enormes Medienecho aus. Viele Zeitungen berichteten erstmals gross über Aids – ein Wendepunkt im öffentlichen Umgang mit der Krankheit. Bildquelle: Getty Images.
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Bild 11 von 11. Nach Hudsons Tod kam es zu einem viel beachteten Rechtsstreit. Sein früherer Partner Marc Christian (links) klagte auf Schmerzensgeld mit der Begründung, Hudson habe ihn nicht über seine Erkrankung informiert. Ein Gericht sprach Christian später eine Entschädigung in Millionenhöhe zu. Rechts: Anwalt Marvin Mitchelson. Bildquelle: Getty Images / Bettmann.
Seine späteren Beziehungen mit Männern galten in Hollywood als offenes, aber weitgehend vor den Medien gehütetes Geheimnis. Erst 1985, nur drei Monate vor seinem Tod, machte Hudson seine Aids-Erkrankung öffentlich. Daraufhin wurde auch seine Sexualität erstmals öffentlich diskutiert.
Hudsons Mut, zu seiner Diagnose zu stehen, rückte die damals noch wenig bekannte und zu Beginn fälschlicherweise stets mit Homosexualität assoziierte Krankheit erstmals weltweit in den Fokus.