Eigentlich sei Camping gar nicht sein Ding, verrät Comedian Cenk Korkmaz im Gespräch mit G&G-Moderator Joel Grolimund. Dennoch ist er im Juli für einen Monat ins Mini-Humorfestival-Zelt in den Bergen über Arosa gezogen. Aber: «Das war auch eher Glamping, mit eigenem Bett und eigener Küche», so der Winterthurer.
Dort, auf der Terrasse der Sattelhütte, lebte der 34-Jährige einen ganzen Monat lang – und verarbeitete seine Eindrücke und Erlebnisse zu einem neuen Comedy-Programm.
Stürmische Nächte und prominente Besucher
Obwohl Korkmaz vor allem von der Ruhe und Besinnung profitieren konnte und wollte, die die freie Natur mit sich bringt, wurde ihm keinesfalls langweilig. Schneefall im Juli sowie ein nächtlicher Sturm, der beinahe sein Zelt wegwindete, hielten ihn auf Trab. «Man bekommt die Naturgewalten dort oben schon sehr zu spüren». Ebenfalls für Ablenkung sorgten unangekündigte Besucher wie Humorfestival-Direktor Frank Baumann und Comedian-Kollege Stefan Büsser.
«Die zwei Besuche waren eine willkommene Abwechslung», schwärmt Korkmaz vier Tage nach seiner Rückkehr im G&G-Studio. «Frank Baumann war massgeblich für meine Zeit im Schreibzelt verantwortlich, deshalb war ich sehr dankbar.» Nebst Tipps und Tricks für die Arbeit auf der Bühne habe der 65-Jährige auch stets gute Buchempfehlungen parat.
Mit «Ratlos» zurück auf die Bühne
Schlussendlich scheint das Schreibzelt seinen Zweck erfüllt zu haben. Cenk Korkmaz ist mit einem neuen Bühnenprogramm, das den Titel «Ratlos» trägt, nach Zürich zurückgekehrt. Und er ist sich sicher, die Isolation verhalf ihm zur Inspiration: «Wenn man lange isoliert ist, beginnt man alles zu reflektieren und zu realisieren. Solch eine Pause, um auf die bisherige Karriere zurückzublicken, ist bereichernd».
Richtig ernst gilt es für Korkmaz am Freitag, dem 8. Dezember. Dann tritt er im Tschuggenzelt erstmals mit seinem neuen, im Schreibzelt verfassten Programm auf der Bühne auf.