Seit 2021 steht Britney Spears nicht mehr unter der Vormundschaft ihres Vaters. Und dennoch: Der Rechtsstreit war damit nicht zu Ende. Ihre Differenzen um die Anwaltskosten, die Beweismittel und die Zeugenaussagen konnten die beiden jahrelang nicht beilegen – bis jetzt.
Am Wochenende einigen sich Britney Spears und ihr Vater überraschend aussergerichtlich. Die beiden erzielen einen Vergleich, wie örtliche Medien berichten. Gemäss «TMZ» seien die Verhandlungen allerdings nicht zu Gunsten der Sängerin ausgegangen: Sie soll demnach ihre eigenen Anwaltskosten in der Höhe von vier Millionen US-Dollar zahlen müssen und zusätzlich die Kosten ihres Vaters übernehmen, die sich auf zwei Millionen US-Dollar belaufen sollen.
Dennoch soll die Pop-Ikone froh über das Ende des Streits sein: «Wie sie es sich gewünscht hat, schliesst ihre Freiheit nun ein, dass sie in dieser Angelegenheit nicht mehr vor Gericht erscheinen oder sich damit befassen muss», so Britney Spears' Anwalt Mathew Rosengart. Auch Jamie Spears soll erleichtert sein: «Jamie ist begeistert, dass alles vorbei ist», kommentiert sein Anwalt Alex Weingarten.
Vormundschaftsstreit um Britney Spears
Während des Sorgerechtsstreits mit ihrem Ex-Mann Kevin Federline um ihre beiden Söhne brach Britney Spears 2008 psychisch zusammen. Jamie Spears übernahm daraufhin die Vormundschaft seiner Tochter – und das für rund 13 Jahre. In ihren 2023 erschienenen Memoiren «The Woman in Me – Meine Geschichte» warf sie ihrem Vater vor, es sei ihm dabei nur um das Geld gegangen.
Die «Free Britney»-Bewegung in Bildern
Erst mit der Bewegung «Free Britney» 2021 kam der Stein ins Rollen: Unterstützt von ihren Fans ging sie gegen die Vormundschaft ihres Vaters vor. Im November 2021 kam das Gericht zu einem Urteil – zu Gunsten der Sängerin: Sie erhielt ihre Freiheit zurück. Nun sind die letzten Differenzen geklärt und der Rechtsstreit hat definitiv ein Ende.