Die Schweizer Nati hat sich an der Women's EURO am Donnerstag für den Viertelfinal qualifiziert. Nach einem durchzogenen Spiel mit spannendem Schluss gelang der Equipe von Pia Sundhage doch noch die Qualifikation. Tausende Menschen im Stadion in Genf und in der restlichen Schweiz haben mit dem Team mitgebangt und anschliessend mitgefeiert. Darunter auch bekannte Persönlichkeiten aus Gesellschaft und Politik. Diese fünf erzählten SRF, wie sie das Spiel erlebt haben und wie sie die weiteren Chancen der Schweiz einschätzen.
Adolf Ogi, alt Bundesrat
Der ehemalige Bundesrat Adolf Ogi ist unter anderem berühmt für den Ausruf «Freude herrscht». Ob dies am Donnerstag wohl auch so war bei ihm selber? Ogi sagt: «Ich habe nach dem Penalty gedacht: Fertig. Wollte eigentlich abstellen. Dann dachte ich: Als alter Sportminister musst du dranbleiben, dran glauben. Und nachher, als die 92. Minute kam, das war wie in einem Krimi.»
Mona Vetsch, SRF-Moderatorin
SRF-Legende Mona Vetsch kennt die Spielerinnen der Schweizer Nati so gut wie kaum eine andere ausserhalb des Fussballgeschehens. Denn sie hat die Frauen während eines Jahres im Rahmen mehrerer Folgen für «Mona mitendrin» begleitet. Im Video erzählt sie, was sie an den Fussballerinnen am meisten beeindruckt hat:
Ivan Rakitić, ehemaliger Fussballspieler
Der ehemalige Spitzenfussballspieler Ivan Rakitić unterstreicht die Wichtigkeit des Sieges der Schweizerinnen für den Frauenfussball: «Meine Töchter spielen auch gern Fussball. Mich freut es unheimlich, dass es diese positive Reaktion nicht nur in der Schweiz gibt, sondern allgemein in der Fussballwelt. Und ich bin überzeugt davon, wenn wir alle zusammen in die Richtung gehen, wird das jedes Jahr noch viel besser.» Ausserdem richtet er eine persönliche Nachricht an das Team:
Martin Pfister, Bundesrat
«Ich habe noch nie ein ganzes Spiel auf dem Handy geschaut und bis zum Schluss mitgefiebert auf diesem kleinen Bildschirm», erzählt Sportminister Martin Pfister. Ausserdem hat er noch ein einzigartiges Angebot für die Spielerinnen:
Bänz Friedli, Kabarettist
Kabarettist Bänz Friedli hofft auf ein Wunder gegen die Spanierinnen. Wie er sagt, hat er bereits Billette für ein Halbfinalspiel. Er hätte sich jedoch nie erträumen lassen, dass dort die Schweiz spielen könnte: «Wenn ich jetzt aber diese Euphorie sehe, und vor allem, dass sie jetzt gelernt haben, dem Druck standzuhalten und die zwölfte Frau im Rücken, das Heimpublikum, wirklich als Unterstützung zu nehmen, dann passiert vielleicht ein Wunder. Dann ist alles möglich.»