Oskar springt durch den «Street-Workout»-Park und beendet seine Akrobatik-Tour mit einem Back-Flip. Der Parkour-Läufer kann jedoch noch vieles mehr als das – in seinen Träumen. «Dort kann ich fliegen oder Welten erschaffen.» Der 24-Jährige ist einer von wenigen Personen, die häufig Klar-Träume haben und dadurch im Schlaf ihren Traum beeinflussen können.
Der Sportwissenschaftler Daniel Erlacher forscht seit Ende der 90er-Jahre zu Träumen. Nun will er mit einer neuen Studien-Reihe das Klarträumen weiter entschlüsseln.
Laut Erlacher ist für die meisten das luzide Träumen vor allem ein Spass. Viele Menschen versuchen mit Klarträumen jedoch auch ihre Albträume zu bewältigen. Zudem nutzen einige Spitzensportler diese Fähigkeit, um beispielsweise den Ablauf eines Sprunges zu perfektionieren.
Parkour-Läufer Oskar will hingegen sein Training und das Träumen weiterhin trennen, er sagt: «Ich mache lieber in der Realität meine Sprünge und im Schlaf viel verrücktere Dinge.»