- Die hohen Temperaturen am Sonntag lockten unzählige Badegäste an und ins Wasser.
- Die Freibäder und Schwimmbäder an Seen und Flüssen wurden überrannt. Besonders die Freibäder in der Region Solothurn hatten viel Besuch.
- Der Grund: Das Freibad Zuchwil ist nach der Sanierung immer noch nicht geöffnet. Dieser Verzug brachte den Freibädern Solothurn oder Gerlafingen deutlich mehr Besucher.
- Im Freibad Solothurn waren am Sonntag total 6770 Personen. Dies sei ein Rekord, sagt Chefbademeister Pascal Prétôt gegenüber SRF.
Das Freibad Zuchwil wird saniert und sollte eigentlich am 1. Juni 2019 eröffnet werden. Die Bauarbeiten haben aber Verzögerung. Unter anderem konnten die Schweissarbeiten nicht so durchgeführt werden wie geplant. Ein grosses Freibad, das nicht öffnen kann, das spüren die Freibäder in der Region, nicht nur an Hitzetagen.
«Es war Wahnsinn»
Am 30. Juni sei ein Tagesrekord verzeichnet worden, sagen die Verantwortlichen des Freibads Solothurn. «Es war Wahnsinn», erzählt der Chefbademeister Pascal Prétôt, im Interview mit SRF. «Bei diesem Ansturm kann man die Badi nicht irgendwann schliessen. Man sieht dann einfach keinen Rasen mehr, im Schwimmbecken sieht man nur Köpfe», erzählt er.
Nebst dem «normalen Ansturm» spürte er auch die Tatsache, dass die Badi Zuchwil immer noch geschlossen ist. «Wir haben deutlich mehr Saisonabos verkauft, das hat auch mit der Situation in Zuchwil zu tun», so Pascal Prétôt vom Solothurner Freibad. Auch an Hitzetagen wie am Sonntag zähle man zusätzliche Gäste, die sonst nach Zuchwil ausweichen würden. Total waren 6770 Personen am Sonntag in der Solothurner Badi.
Ein Drittel mehr Gäste
«Wir spüren, dass Zuchwil geschlossen ist», sagt auch Roland Wälchli, Bademeister des Freibads in Gerlafingen. Er habe ein Drittel mehr Gäste als sonst. Man sei erfreut, dass man mehr Saisonabos an Solothurner verkaufen konnte und hoffe, dass diese Gäste auch im nächsten Jahr wieder nach Gerlafingen kommen, so Wälchli im Interview.
Aber auch die Tageseintritte wie am Sonntag spühlen Geld in die Kasse. Am Hitzetag am 30. Juni waren 3000 Besucherinnen und Besucher im Gerlafinger Freibad. Im Schnitt sind es sonst um die 2000.