- Im Iran haben die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der Islamischen Revolution begonnen.
- Präsident Hassan Rohani bekräftigte dabei den Führungsanspruch des Landes und würdigte die heimische Waffenindustrie.
- Bei Grosskundgebungen richteten sich die Slogans der Demonstranten erneut gegen die USA und den Erzfeind Israel.
«Stolz auf gestern, voller Hoffnung auf morgen» – so lautet das ausgegebene Motto der Feierlichkeiten im Iran. Bei einer Rede auf dem Asadi-Platz sagte Präsident Hassan Rohani: «Das Volk steht auch nach 40 Jahren zu den Idealen der Revolution von 1979 und der Islamischen Republik.»
Das Volk wolle weiterhin nicht von imperialistischen Mächten abhängig sein, hielt Rohani weiter fest. Das Land mit seiner Bevölkerung von mehr als 82 Millionen Menschen und seinem Militär sei stärker als vor 40 Jahren und werde die Verschwörungen der Feinde des Landes besiegen.
Unsere Streitkräfte erhalten alles, was sie wollen.
Die Slogans der Demonstranten richteten sich erneut gegen die USA und den Erzfeind Israel. Menschenmengen skandierten «Tod Israel, Tod den USA». Zudem wurden US-Flaggen verbrannt. Die USA waren der wichtigste Verbündete des Schah und sind entschiedener Gegner der jetzigen Regierung in Teheran.
Würdigung der heimischen Waffenindustrie
Rohani erklärte zudem, der Iran werde den Weg der Stärkung seines
Militärs weiter verfolgen. «Wir haben nicht und wir werden nicht um
Erlaubnis fragen, um verschiedene Raketen-Typen zu entwickeln.» 85 Prozent der Ausrüstung einschliesslich fast jeder Art von Raketen würden im Iran hergestellt. «Unsere Streitkräfte erhalten alles, was sie wollen.»
Auch wirtschaftliche Sanktionen würden zu keinem Kurswechsel führen, betonte das Staatsoberhaupt. Die Revolutionsgarden drohten, israelische Städte zu zerstören, sollten die USA den Iran angreifen.
In seiner Rede ging Rohani nicht auf die Probleme im Land ein. Wegen der Sanktionen der USA steckt das Land in einer akuten Wirtschaftskrise. Die nationale Währung hat 60 Prozent an Wert verloren, die Inflation ist in allen Bereichen gestiegen, und der wichtige Ölexport ist stark geschrumpft.