- Bei einer Angriffsserie im Norden Burkina Fasos sind am vergangenen Wochenende mindestens 170 Menschen getötet worden.
- Dies gab der burkinische Staatsanwalt Aly Benjamin Coulibaly in einer Erklärung bekannt.
Demnach hatte ein Team der Staatsanwaltschaft die betroffenen Dörfer besucht und festgestellt, dass es am 25. Februar in der Provinz Yatenga zu massiven Angriffen gekommen war. Die burkinischen Behörden hatten bislang noch keine Todeszahlen bekannt gegeben.
Am gleichen Wochenende war es zu Angriffen auf eine Kirche und eine Moschee gekommen. Dabei starben 29 Gläubige. Zu den Bluttaten hat sich bislang niemand bekannt.
Mehr als 8400 Tote im Jahr 2023
Im Norden Burkina Fasos sind zahlreiche islamistische Gruppen aktiv, die den Terrormilizen Al-Qaida und Islamischer Staat die Treue geschworen haben. Nach Erhebungen der Konfliktdatenorganisation ACLED wurden im vergangenen Jahr mehr als 8400 Menschen im Konflikt zwischen Terroristen und der Regierung in Burkina Faso getötet. Davon seien mindestens 2300 Zivilisten gewesen.