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Anschläge in Tunesien 2015 Lange Haftstrafen für die Rädelsführer

  • Der Frühling 2015 wurde in Tunesien von zwei Terrorattacken überschattet: der Anschlag auf das Bardo-Nationalmuseum in Tunis sowie das Attentat am Strand von Sousse.
  • Jetzt hat ein tunesisches Gericht sieben Angeklagte zu lebenslanger Haft verurteilt.

In den beiden Prozessen wurden neben lebenslangen Strafen auch Haftstrafen von sechs Monaten bis 16 Jahren gegen weitere Angeklagte verhängt. Die Verfahren gegen 27 weitere Angeklagte wurden allerdings eingestellt.

Die Attacken:

  • Beim Angriff auf das Bardo-Nationalmuseum in der tunesischen Hauptstadt waren 21 ausländische Touristen und ein Polizist im März 2015 getötet worden.
  • Drei Monate später tötete ein bewaffneter Angreifer vor einem Strandhotel im Badeort Port El Kantaoui bei Sousse 38 Touristen, darunter 30 Briten und zwei Deutsche. Zu beiden Anschlägen bekannten sich die Terroristen des Islamischen Staats (IS).

Den Angeklagten wurde auf der Grundlage eines im Sommer 2015 verabschiedeten Anti-Terror-Gesetzes der Prozess gemacht. Im Prozess wegen des Anschlags auf das Bardo-Nationalmuseum standen nach Angaben der Staatsanwaltschaft insgesamt 25 Angeklagte vor Gericht, von denen 22 bereits in Untersuchungshaft sassen.

Wegen des Anschlags in Sousse standen 26 Angeklagte vor Gericht, von denen 18 in Haft sassen.

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