Anschlag mit Rauchbombe - Lauter Knall – japanischer Regierungschef Fumio Kishida evakuiert

• Bei einer Rede von Fumio Kishida ist in der Nähe des Auftrittes eine Rauchbombe explodiert.
• Der japanische Regierungschef konnte unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Später setzte er seine Wahlkampftour an einem andern Ort fort.
• Ein Verdächtiger wurde darauf von Sicherheitspersonal überwältigt. Augenzeugen schilderten, die Explosion habe sich wenige Sekunden, nachdem der mutmassliche Täter zu Boden gerungen worden war, ereignet.

Kishida konnte in Sicherheit gebracht werden.

Reuters/Kyodo

Der japanische Regierungschef Kishida wollte im Bezirk Wakayama eine Rede zur Unterstützung eines Kandidaten seiner Liberaldemokratischen Partei LDP halten. Noch vor Beginn des Auftritts explodierte in der Nähe eine Rauchbombe mit lautem Knall, wie Nachrichtenagenturen den Fernsehsender NHK zitieren.

Aussenminister der G7 reisen am Sonntag an

Japan gilt als eines der sichersten Länder der Welt und hat ein äusserst strenges Waffengesetz. Zurzeit herrschen im Land erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Denn am kommenden Sonntag reisen die Aussenminister der Gruppe der G7-Staaten zu einem Treffen in der Präfektur Nagano an. Kishida selbst wird vom 19. bis 21. Mai Gastgeber des G7-Gipfeltreffens in seiner Heimatstadt Hiroshima sein.

Kishida konnte ohne Verletzungen in Sicherheit gebracht werden. Ein mutmasslicher Täter wurde von Sicherheitskräften überwältigt. Auf TV-Aufnahmen war eine laute Explosion zu hören, schreiende Menschen versuchten wegzurennen und weisser Rauch lag in der Luft.

Bereits im vergangenen Juli kam es zu einem Anschlag auf einen hochrangigen Politiker in Japan. Bei einer Wahlkampfrede in der alten Kaiserstadt Nara wurde der ehemalige Regierungschef, Shinzo Abe, auf offener Strasse erschossen.