Zum Inhalt springen

Antisemitismus in Deutschland Terroranschlag in Halle: Gedenken an die Opfer zum Jahrestag

  • Ein Jahr nach dem Attentat in der ostdeutschen Stadt Halle wird der Opfer gedacht.
  • Unter anderem der Zentralrat der Juden und die Landtagspräsidentin von Sachsen-Anhalt, Gabriele Brakebusch, legten Gedenkkränze, Kerzen und Blumen vor der Synagoge ab.
  • Viele weitere Menschen gedachten der Opfer mit Blumen und Kerzen.

Auch am angegriffenen Döner-Imbiss in der Nähe lagen frische Blumen.

Vertreter des Landesnetzwerks der Migrantenorganisationen (Lamsa) malten am Hauptbahnhof erste Kreide-Strichmännchen auf den Boden. Mit den Zeichnungen soll ein Zeichen der Solidarität gesetzt werden: Es soll eine gemalte, kilometerlange Menschenkette durch die Innenstadt entstehen, sagte Lamsa-Chef Mamad Mohamad.

Was geschah vor einem Jahr?

Box aufklappen Box zuklappen

Am 9. Oktober 2019 hatte ein schwer bewaffneter Mann vergeblich versucht, in die Synagoge in Halle einzudringen, in der mehr als 50 Gläubige den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur feierten. Als das misslang, erschoss der Mann eine 40 Jahre alte Passantin, tötete beim Angriff auf einen nahe gelegenen Döner-Imbiss einen 20-Jährigen und verletzte und traumatisierte zahlreiche weitere Menschen, ehe er nach rund eineinhalb Stunden gefasst wurde.

Vor dem Oberlandesgericht Sachsen-Anhalts läuft gerade der Prozess gegen den 28 Jahre alten Deutschen. Er hat die Tat eingestanden.

Meistgelesene Artikel