- Der mutmassliche Todesschütze von Maine ist laut Behörden tot aufgefunden worden. Das teilen die Behörden mit.
- Die Leiche sei in einem Wald gut zehn Kilometer vom Tatort entfernt entdeckt worden, berichtete zuvor der Sender CNN.
- Das Auto des Gesuchten war bereits am Mittwochabend gefunden worden.
Zwei Tage nach dem Massaker mit 18 Toten im US-Bundesstaat Maine hat die Polizei die Leiche des mutmasslichen Schützen gefunden. Laut einem Sprecher der Behörde für öffentliche Sicherheit wies sie eine offenkundig selbst zugefügte Schusswunde auf. «Ich atme heute Abend auf», sagte die Gouverneurin von Maine, Janet Mills. Der Verdächtige stelle nun keine Bedrohung mehr dar. Die Polizei fahndete rund 48 Stunden lang mit einem Grossaufgebot nach dem mutmasslichen Täter.
Am Donnerstagabend (Ortszeit) waren zahlreiche Polizeiautos vor dem Haus des Verdächtigen in der Kleinstadt Bowdoin angerückt und Beamte durchkämmten mehrere Grundstücke. Auch die US-Küstenwache fahndete nach ihm, da eine Flucht per Boot nicht ausgeschlossen wurde. In der Region herrschte Ausnahmezustand. Die Polizei warnte Anwohner eindringlich vor dem Flüchtigen und rief die Menschen dazu auf, ihre Häuser nicht zu verlassen.
Der Schütze hatte am Mittwochabend in einem Freizeitzentrum mit Bowlingbahnen und in einem Grillrestaurant in der kleinen Stadt Lewiston das Feuer eröffnet. Am ersten Tatort tötete er sieben Menschen, am zweiten acht. Drei weitere Opfer starben kurz nach der Tat im Spital. Weitere 13 Menschen wurden verletzt. Das Motiv des Täters war auch am Tag danach nicht bekannt.
Lewiston hat knapp 40'000 Einwohner und liegt in Maine, etwa 200 Kilometer nördlich von Boston an der Ostküste der USA. Die Stadt ist etwa 30 Autominuten von Bowdoin entfernt, dem Heimatort des Verdächtigen. Rund zehn Kilometer von Lewiston entfernt fand die Polizei das Auto des Gesuchten, einen kleinen weissen SUV.
Biden fordert strengere Waffengesetze
US-Präsident Joe Biden hat nach den tödlichen Schüssen erneut strengere Waffengesetze gefordert. «Viel zu viele Amerikaner haben ein Mitglied in der Familie, das durch Waffengewalt getötet oder verletzt wurde. Das ist nicht normal, und wir können es nicht hinnehmen», teilte der Demokrat am Donnerstag mit.
Er forderte die Republikaner auf, mit seinen Demokraten zusammenzuarbeiten, um Sturmgewehre zu verbieten. «Dies ist das Mindeste, was wir jedem Amerikaner schulden, der nun die körperlichen und seelischen Narben dieses jüngsten Anschlags tragen muss», so Biden.