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Beben der Stärke 6.9 Mindestens 69 Tote bei Erdbeben auf den Philippinen

  • Bei einem schweren Erdbeben sind auf den Philippinen Behördenangaben zufolge mindestens 69 Menschen gestorben.
  • Mehrere Gebäude stürzten demnach ein und die Stromversorgung wurde gemäss Behörden unterbrochen.
  • Mindestens 140 Menschen wurden verletzt.
  • Zur Zahl der Vermissten lagen noch keine Angaben vor.

Die Zahl der Toten könnte aber weiter steigen, er hoffe jedoch, dass sie im zweistelligen Bereich bleibe, sagte Bernardo Rafaelito Alejandro IV vom Zivilschutz des Landes. Die meisten Opfer seien von herabfallenden Trümmern getroffen worden. Die Behörden sprachen von einer «Katastrophe».

Das Beben der Stärke 6.9 hatte die südostasiatische Inselgruppe der US-Erdbebenwarte USGS zufolge am späten Dienstagabend (Ortszeit) vor den Küsten der Inseln Cebu und Leyte in zehn Kilometern Tiefe erschüttert.

Polizist mit Funkgerät vor modernem Gebäude bei Nacht.
Legende: Einsatzkräfte in der philippinischen Provinzhauptstadt Iloilo Keystone/ARNOLD ALMACEN

Nach Angaben des philippinischen Instituts für Vulkanologie und Seismologie kam es zu mehr als 600 Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 4.8. Bereits am Abend war vor einem möglichen Tsunami mit bis zu einem Meter hohen Wellen gewarnt worden.

Dutzende Todesopfer

«Wir glauben, dass dieses Erdbeben eine grosse Katastrophe ausgelöst hat», sagte Alejandro. «Es gibt immer noch Nachbeben, und viele wollen nicht in ihre Häuser zurückkehren, insbesondere in Bogo City.» Die Küstenstadt liegt in der schwer betroffenen Provinz Cebu. In Bogu starben 27 Menschen, darunter auch Minderjährige, wie das regionale Informationsbüro mitteilte.

Die Opfer spielten Basketball in der Sporthalle, als diese einstürzte.
Autor: Jan Ace Elcid Layug Polizeichef San Remigio

In San Remigio kamen laut Polizei sechs Menschen ums Leben, die meisten während einer Sportveranstaltung. «Die Opfer spielten Basketball in der Sporthalle, als diese einstürzte», sagte Polizeichef Jan Ace Elcid Layug.

Menschen stehen vor einem eingestürzten Gebäude
Legende: Das Ausmass der Zerstörung ist gross – die Behörden sprechen von einer «Katastrophe». Keystone/AP

Behörden melden viele Verletzte

Such- und Rettungsaktionen hätten derzeit Priorität, betonter Alejandro. «Wir können noch mehr Leben retten.» Viele Gebäude stürzten durch die Erdstösse ein, und die Stromversorgung wurde unterbrochen. Mehr als 140 Menschen wurden verletzt, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde bekanntgab.

Videos in Sozialen Medien sollen dramatische Szenen zeigen

Videos und Fotos in den Sozialen Medien zeigten beschädigte Gebäude, darunter Kirchen sowie panische Menschen. Auf einem Video sind Menschen zu sehen, die unter einem Tisch Schutz suchen und beten, während in einem Einkaufszentrum die Decken einstürzen. Ein anderes zeigt Roller und Autos, die auf einer schwankenden Brücke anhalten. Die Aufnahmen können nicht verifiziert werden.

In Bogo lagen Leichen vor dem Provinzspital, wo auch alle Patienten evakuiert und in Zelten untergebracht werden mussten. Strassen waren mit Trümmern übersät und hatten Risse.

In der Stadt Tabuelan wurde eine Autobahn durch einen Erdrutsch blockiert, während in der Stadt Consolacion ein Feuer in einem Einkaufszentrum ausbrach, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte.

SRF 4 News, 1.10.2025, 2 Uhr ; 

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