- Im Norden Burmas sind bei einem Erdrutsch in einem Jade-Bergwerk mindestens 126 Arbeiter gestorben.
- Die Bergarbeiter hätten Steine gesammelt, als sie nach Regenfällen von einer Schlammwelle verschüttet worden seien, teilte die Feuerwehr des Bundestaates Kachin mit. Die Bergung sei noch im Gange.
- Der Erdrutsch sei durch starken Regen ausgelöst worden, schrieb die Feuerwehr auf Facebook.
In der Jade-reichen Gegend im Norden Burmas gibt es immer wieder Todesopfer – etwa nach Erdrutschen. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Branche sind lasch und die Verantwortlichkeiten häufig unklar. Die Regierung von Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi versprach schärfere Kontrollen, als sie 2016 an die Macht kam, doch laut Aktivisten hat sich nur wenig geändert.
Das südostasiatische Land ist einer der grössten Lieferanten der Schmucksteine. Der Jade-Handel macht nach Schätzung der Organisation «Global Witness» knapp die Hälfte des Bruttoinlandprodukts Burmas aus. «Global Witness» ist eine internationale Nichtregierungsorganisation, die sich seit den 90er-Jahren gegen Rohstoff-Ausbeutung, Armut und Korruption einsetzt.