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Bericht der «New York Times» Hat Trump seinen Eltern geholfen, Steuern zu vermeiden?

  • US-Präsident Donald Trump soll einem Bericht der «New York Times» zufolge seinen Eltern beim Vermeiden von Steuern geholfen haben.
  • Demnach gründete er mit seinen Geschwistern eine Scheinfirma, um millionenschwere Geschenke seiner Eltern zu verschleiern.
  • Das US-Präsidialamt wies den Zeitungsbericht als irreführend zurück.

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Trump soll Erbe seiner Eltern vor den Steuerbehörden versteckt haben
Aus Tagesschau vom 03.10.2018.
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Die Zeitung berichtete unter Berufung auf «einen grossen Fundus» an vertraulichen Steuererklärungen und Finanzunterlagen von dubiosen Steuertaktiken der Familie Trump. Dabei geht es um Schenkungen von Trumps Eltern – dem Immobilienmagnaten Fred Trump und seiner Frau Mary – an ihre Kinder. Allein Donald Trump soll dem Bericht zufolge über die Jahre nach heutigem Wert 413 Millionen Dollar bekommen haben.

Insgesamt sollen Fred und Mary Trump ihren fünf Kindern mehr als eine Milliarde Dollar überschrieben haben. Darauf wären laut «New York Times» mindestens 550 Millionen Dollar Steuern fällig gewesen – gezahlt worden seien aber nur rund 52 Millionen Dollar.

Trumps Anwalt bezeichnet Darstellung als falsch

Donald Trumps eigene Steuererklärungen gingen nicht in die Recherchen ein. Das US-Präsidialamt bezeichnete den Artikel als irreführend. Trumps Anwalt Charles Harder wies die Darstellung der Zeitung als falsch zurück.

«Präsident Trump war praktisch in keiner Weise in diese Sachen verwickelt», sagte Harder der Zeitung. «Um die Angelegenheiten kümmerten sich andere Mitglieder der Trump-Familie.» Diese seien keine Experten gewesen und hätten sich auf anerkannte Profis verlassen, um die Einhaltung von Gesetzen voll und ganz zu gewährleisten.

Behörde prüft Steuererklärungen

Der Bericht der «New York Times» konnte zunächst nicht verifiziert werden. «Die Steuerbehörde überprüft die Vorwürfe im Artikel der Zeitung und verfolgt energisch alle angemessenen Ermittlungswege», sagte ein Behördensprecher der Nachrichtenagentur AFP.

Die «New York Times» beruft sich nach eigenen Angaben auf Interviews mit früheren Angestellten und Beratern Fred Trumps, sowie auf mehr als 100'000 Seiten Unterlagen zu den Verflechtungen von dessen Unternehmensimperium. Trump hatte im Wahlkampf erklärt, er habe sein Immobilien-Imperium allein aufgebaut und als Starthilfe nur einen «sehr kleinen» Kredit seines Vaters erhalten.

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