Der Empfang: Grossbritanniens Thronfolger William und seine Frau Kate haben US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania auf Schloss Windsor begrüsst. Der Prinz und die Prinzessin von Wales standen am Präsidenten-Helikopter und empfingen die Trumps. Die vier schritten dann zum Schloss, wo König Charles III. und Königin Camilla warteten. Es folgte ein langer Händedruck zwischen Trump und Charles. Melania trug einen Hut, der ähnlich wie bei der Amtseinführung Trumps, einen Teil ihres Gesichts - auch ihre Augen - verdeckte. Es ist der zweite Besuch von Trump im Vereinigten Königreich, er war 2019 in seiner ersten Amtszeit schon einmal dort.
Trumps Staatsbesuch in Grossbritannien
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Bild 1 von 10. König Charles schüttelt Donald Trump die Hand und leitet somit offiziell den Staatsbesuch ein. (17.9.2025). Bildquelle: Reuters/Aaron Chown.
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Bild 2 von 10. Die Kutschprozession führt durch das riesige Windsor Anwesen. Trump und Melania sind in getrennten Kutschen unterwegs. (17.9.2025). Bildquelle: Reuters/Toby Melville.
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Bild 3 von 10. Die Sicherheitsmassnahmen während des Besuchs sind enorm. Das Treffen findet unter mehrheitlichem Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (17.9.2025). Bildquelle: Keystone/Alastair Grant.
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Bild 4 von 10. Mitglieder der zeremoniellen Garde der Royal Navy stehen Spalier für die Ankunft der Gäste. (17.9.2025). Bildquelle: Reuters/Toby Melville .
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Bild 5 von 10. Demonstrierende in London zeigen ihren Unmut mit dem amerikanischen Präsidenten. (17.9.2025). Bildquelle: Keystone/Kin Cheung.
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Bild 6 von 10. Teile der Bevölkerung wehren sich gegen den Staatsbesuch und fordern die Heimreise des US-Präsidenten. (17.9.2025). Bildquelle: Keystone/Andy Rain.
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Bild 7 von 10. In London ist Donald Trump offenbar nicht willkommen. (17.9.2025). Bildquelle: Reuters/Arlyn McAdorey.
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Bild 8 von 10. Trumps Besuch kommt in Grossbritannien nicht nur gut an. Aktivisten haben Bilder mit ihm und Jeffrey Epstein auf das Schloss Windsor projiziert. (16.9.2025). Bildquelle: Reuters/ Phil Noble.
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Bild 9 von 10. Mit Plakaten haben die Demonstrierenden ihren Unmut zum Ausdruck gebracht. (16.9.2025). Bildquelle: Keystone/ Kin Cheung.
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Bild 10 von 10. Ein Bild, das Donald Trump nicht sehen will: der US-Präsident zusammen mit Jeffrey Epstein. (16.9.2025). Bildquelle: Keystone/ Kin Cheung.
Das Programm: An der Seite von König Charles III. wurde der mächtigste Mann der Welt in einer verzierten Kutsche durch den Schlossgarten gefahren – musikalisch untermalt von den Nationalhymnen beider Staaten. Danach folgte der Besuch einer Ausstellung der Royal Collection und eine Kranzniederlegung am Grab der ehemaligen Queen Elizabeth. Am Abend wird das grosse Staatsbankett ausgerichtet – dann sollen der König und Trump auch jeweils eine längere Rede halten. Die gesamte pompöse Prozedur fand hinter den verschlossenen Eisentoren des Schlosses statt.
Die politischen Gespräche: Erst am Donnerstag werden die politischen Gespräche zwischen Donald Trump und dem britischen Premier Keir Starmer stattfinden. Die britische Regierung verkündete vorab einen «Technologie-Wohlstands-Pakt» mit Washington und mit milliardenschweren US-Investitionen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie und Nuklearenergie. Auch Grossbritannien hat schon Investitionen angekündigt. In den Gesprächen dürfte es ausserdem um die Zukunft der Nato und die Kriege in der Ukraine, sowie im Nahen Osten gehen.
Die Proteste: Am Nachmittag versammelten sich in London Hunderte Menschen zu Protesten. Organisiert von der «Stop Trump Coaliton» versammelten sich die Teilnehmer am frühen Nachmittag am Portland Place, um gemeinsam Richtung Parlament zu ziehen. Viele Menschen hielten Schilder mit der Aufschrift «Nein zu Rassismus. Nein zu Trump» in der Hand. Die Polizei hatte angekündigt, die Proteste mit mehr als 1500 Beamten zu begleiten. Schon am Vorabend hatte es an Schloss Windsor einen für die Sicherheitskräfte peinlichen Moment gegeben. Es gelang Kritikern, eine riesige Lichtinstallation zum Skandal um den 2019 gestorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein auf einen Schlossturm zu projizieren. Der Multimillionär hatte beste Kontakte in die amerikanische High Society – und auch zu Trump. Der US-Präsident bestreitet aber vehement, in die Verbrechen Epsteins verwickelt gewesen zu sein. Die Polizei bestätigte vier Festnahmen.
Das Sicherheitsaufgebot: Für die Sicherheitskräfte sind die Tage in Windsor eine enorme Herausforderung. Tausende Beamte werden im Einsatz sein, das Schloss wird zu diesem Zweck zu einer Festung. Der Nachrichtenagentur PA teilte die Polizei mit, dass die Beamten bereit seien, auf einen möglichen Vorfall mit «sehr hoher Bedrohungsstufe» in Windsor zu reagieren. Die Stadt werde aus der Luft, auf den Strassen und entlang der Themse abgesichert.