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Bewaffnete Lehrer in Florida «Es erlaubt den Guten, die Schlechten zu stoppen»

  • Im US-Bundesstaat Florida werden Lehrer im Klassenzimmer künftig Schusswaffen bei sich tragen dürfen, der umstrittene Gesetzestext passierte am Mittwoch das Repräsentantenhaus.
  • Er muss nun noch vom republikanischen Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnet werden, was als Formalie gilt.
  • Kritiker argumentieren, mehr Waffen würden nicht zu mehr Sicherheit führen.

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Aus dem Archiv: Trauer nach dem Amoklauf in Parkland/Florida.
Aus Tagesschau vom 15.02.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 57 Sekunden.

Lehrer müssen insgesamt 144 Stunden Training absolvieren, wenn sie in der Schule eine Waffe mit sich führen wollen. «Es erlaubt den Guten, die Schlechten zu stoppen. Die Bösen werden nie erfahren, wann die Guten da sind, um zurück zu schiessen», sagte der Republikaner Chuck Brannan von Lake City, ein pensionierter Polizeibeamter. «Der Vormund ist die letzte Verteidigungslinie. Er oder sie wird da sein, wenn kein Polizeibeamter es ist.»

Bühne mit Leuten.
Legende: Der Amoklauf in Parkland im Februar 2018 löste die «March for our Lives»-Bewegung aus, die schärfere Waffenkontrollen in den USA fordert. Reuters

Mit der Massnahme sollen Schulmassaker wie jenes in Parkland im Februar 2018 verhindert werden, bei dem ein früherer Schüler 17 Menschen erschossen hatte. Die Befürworter der Waffenerlaubnis argumentieren, bewaffnete Lehrer könnten einen Angreifer schneller stoppen als die Polizei. US-Präsident Donald Trump hatte sich nach dem Parkland-Massaker dafür ausgesprochen, Lehrer zu bewaffnen.

Kritiker argumentieren, mehr Waffen würden nicht zu mehr Sicherheit führen. Sie befürchten Unfälle mit Schusswaffen an Schulen und sind dagegen, dass Lehrern gewissermassen Polizeiaufgaben übertragen werden. Ausserdem warnen sie davor, dass bewaffnete Lehrer im Falle einer Attacke irrtümlich für den Angreifer gehalten und von der Polizei erschossen werden könnten.

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