Mit dem Demokraten Joe Biden ist nach dem Republikaner Donald Trump erneut ein «alter weisser Mann» ins Weisse Haus eingezogen. Der neue US-Präsident ist sogar noch vier Jahre älter als sein Amtsvorgänger. In Sachen Diversität sieht Bidens Kabinett aber deutlich anders aus. Während Trumps Kabinett zuletzt vor allem eben aus «alten weissen Männern» bestand, setzt Biden auf viel mehr Frauen, Schwarze und Einwanderinnen und Einwanderer, wie folgende Grafik zeigt.
Die Grafik zeigt jeweils die Mitglieder des Kabinetts, also die Minister und Ministerinnen sowie weitere hohe Beamte mit Kabinettsrang. Im Falle von Joe Biden ist die Auflistung noch vorläufig, da die meisten Mitglieder noch durch den Senat bestätigt werden müssen.
Die Symbolbilder bilden die echten Personen dahinter natürlich nur annähernd ab – dennoch zeigt sich deutlich, wie sehr sich beide Kabinette unterscheiden. Während Donald Trump zuletzt nur drei Frauen mit Kabinettsrang um sich geschart hatte, sind es bei Joe Biden zwölf. Trumps Kabinett kam auf einen Schwarzen und eine Frau mit jüngerem Migrationshintergrund, Bidens Regierungsmannschaft umfasst sechs Schwarze und insgesamt rund zehn Angehörige von Minderheiten, Migrantinnen und Migranten oder Kinder von Einwanderern.
Dabei besteht Bidens Kabinett allerdings auch aus drei Personen mehr: Die Positionen der Vorsitzenden des Council of Economic Advisers, des Sondergesandten des US-Präsidenten für das Klima und des Wissenschaftsberaters des Präsidenten gab es unter Trump nicht.
Auch dass mit Verkehrsministerin Elaine Chao und Bildungsministerin Betsy DeVos im Januar 2021 gleich zwei Frauen zurückgetreten waren, verschob das Geschlechterverhältnis in Trumps Kabinett weiter zugunsten der Männer.
Mit seinem von Vielfalt geprägten Kabinett trägt Joe Biden jedenfalls einer Ankündigung Rechnung: «Meine Regierung wird wie Amerika aussehen», versprach er bereits früh.
42 Kommentare
Sie sind angemeldet als Who ? (whoareyou) (abmelden)
Kommentarfunktion deaktiviert
Uns ist es wichtig, Kommentare möglichst schnell zu sichten und freizugeben. Deshalb ist das Kommentieren bei älteren Artikeln und Sendungen nicht mehr möglich.