- BMW ruft weltweit Hunderttausende Autos in die Werkstätten, um ein Problem am Starter zu beheben, das im schlimmsten Fall zu Feuer führen kann.
- In der Schweiz seien 9917 Fahrzeuge betroffen, sagt Sven Grützmacher, Kommunikationsleiter BMW Schweiz.
- In Deutschland sind rund 136'500 Fahrzeuge betroffen. In den USA knapp 195'000 Autos.
Eine weltweite Zahl nennt BMW nicht. Sie dürfte aber noch deutlich höher liegen, denn es sind zahlreiche Modelle aus einem Produktionszeitraum von September 2015 bis September 2021 betroffen – auch in Asien und anderen europäischen Ländern.
In den betroffenen Fahrzeugen könne an bestimmten Stellen Wasser in den Starter eindringen und Korrosion verursachen, heisst es von BMW. Ein Starten des Motors sei dann unter Umständen nicht mehr möglich. Es könne auch zu einem Kurzschluss und infolgedessen zu einer lokalen Überhitzung am Starter kommen. «Im ungünstigsten Fall führt dies möglicherweise zu einem Fahrzeugbrand.»
Mehrere Modelle betroffen
Die potenziell betroffenen Fahrzeuge seien zwischen 28.09.2015 und 07.09.2021 gebaut worden, sagt Grützmacher von BMW Schweiz.
Sei ein Fahrzeug betroffen, würden die Kundinnen und Kunden informiert werden, so Grützmacher. «Für Kunden von in der Schweiz registrierten Fahrzeugen besteht ausserdem die Möglichkeit, ihr Fahrzeug selbst auf der Website der BMW Group Switzerland mit Eingabe der 17-stelligen Fahrzeug-Identifikations-Nummer auf allfällige Rückrufaktionen zu überprüfen.»
Autos nur im Freien abstellen
Ein Fahrzeugbrand kann laut BMW auch im abgestellten Zustand auftreten. Betroffenen Kunden wird daher empfohlen, «dringend, bis zur Durchführung der Reparatur, ihr Fahrzeug im Freien sowie nicht in unmittelbarer Nähe von Gebäuden abzustellen».
Zu den Kosten des Rückrufs äusserte sich BMW nicht. Da der Starter ausgetauscht und bei einzelnen Autos auch eine stärkere Batterie eingebaut werden muss, dürften diese sich durchaus summieren.