- Mehr als ein Jahr nach dem britischen Volksentscheid, aus der EU auszutreten, ist es so weit: In Brüssel beginnt die erste ernsthafte Verhandlungswoche über den Brexit.
- Es geht unter anderem um die britische Abfindungszahlung beim Brexit sowie um die Rechte von EU-Bürgern in Grossbritannien (und umgekehrt).
- Geregelt werden muss auch die künftige Situation an der Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland. Es ist der einzige Landberührungspunkt der EU und Grossbritanniens.
Die Europäische Union hat bereits ziemlich klar skizziert, was sie für denkbar hält. Anders verhalte es sich auf der britischen Seite, sagt SRF-Korrespondent Martin Alioth.
Offiziell gilt immer noch die harte Linie: raus aus Binnenmarkt und Zollunion, ein Ende der Freizügigkeit, keine Kompetenzen mehr für den Europäischen Gerichtshof. Doch diese Verhandlungsposition ist im neuen Unterhaus nicht mehr mehrheitsfähig. Selbst im Kabinett von Theresa May ist von Einheit nichts zu spüren.
Deshalb geht es ab heute nicht so sehr darum, welche Konzessionen die EU den Briten zu machen bereit ist, sondern vielmehr darum, was die britische Regierung ihrem Parlament verkaufen kann.