Zum Inhalt springen

Coronavirus Hilfsorganisationen beklagen Impfengpässe in armen Ländern

  • Hilfsorganisationen haben erneut vor Engpässen bei Corona-Impfungen in Ländern mit niedrigem Einkommen gewarnt.
  • Weltweit habe die Mehrheit der ärmsten Länder noch keine einzige Impfung verabreicht, teilte Oxfam gemeinsam mit einer Allianz anderer Hilfsorganisationen mit.
  • Bis Ende 2021 könnten demnach bestenfalls nur gut 20 Prozent der Bewohner in Ländern der Südhalbkugel auf eine Impfung gegen das Coronavirus hoffen.

Die Allianz warnte vor einem Machtmonopol der Pharmaunternehmen. Wirtschaftlich privilegierte Staaten würden den globalen Gesundheitsnotstand verlängern, sagte Gabriela Bucher, Geschäftsführerin von Oxfam International, der Mitteilung zufolge. «Indem sie einer kleinen Gruppe von Pharmaunternehmen erlauben, zu entscheiden, wer lebt und wer stirbt», so Bucher.

Was ist Oxfam?

Box aufklappen Box zuklappen

Oxfam ist ein internationaler Verbund verschiedener Hilfs- und Entwicklungsorganisationen. Er will nach eigenen Angaben sicherstellen, dass auch Menschen in ärmeren Ländern nachhaltige und sichere Existenzgrundlagen schaffen können – dank Zugang zu Bildung, gesundheitlicher Versorgung, sauberem Trinkwasser sowie Unterstützung bei Krisen.

In den USA, Frankreich, Deutschland und Grossbritannien sind einer Umfrage zufolge mehr als zwei Drittel der Befragten der Meinung, dass Regierungen dafür sorgen sollen, Impfstoff-Technologien mit anderen Ländern zu teilen. Die Befragung hatte die Allianz im Auftrag des Meinungsforschungsinstituts YouGov Ende Februar durchgeführt.

SRF 4 News, 10. März 2021, 4:30 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel