Hurrikan «Dorian» hat auf den Bahamas weitere Todesopfer gefordert. Mittlerweile ist die Zahl der Toten auf 43 gestiegen, wie Behörden mitteilen.
Tausende Menschen werden zudem gemäss Behördenangaben noch immer vermisst.
Nach Angaben der Vereinten Nationen brauchen mindestens 70'000 Menschen auf der karibischen Inselgruppe dringend Hilfe.
Die Menschen benötigten demnach Lebensmittel, Wasser, Unterkünfte und Medikamente, sagte der Uno-Chef für humanitäre Angelegenheiten, Mark Lowcock.
Die Rettungseinsätze gingen derweil am Donnerstag auf den beiden am schwersten getroffenen Inseln im Norden des Karibikstaates weiter.
Bahamaer nutzten soziale Medien, um Vermisste zu suchen und die Verteilung von Hilfsgütern zu koordinieren. Manche Inselbewohner klagten über hinderliche Bürokratie. Die Regierung verlangt, dass Spenden nur über von ihr autorisierte Organisationen laufen.
Schweizer Unterstützung für die Opfer des Hurrikans
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Laut dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA unterstützt die Schweiz die notleidende Bevölkerung auf den Bahamas mit einer halben Million Schweizer Franken – CHF 300'000 von der Humanitären Hilfe der DEZA und CHF 200'000 vom Schweizerischen Roten Kreuz.
Zusätzlich finanziere die Humanitäre Hilfe der Schweiz mit CHF 200'000 die Soforthilfemassnahmen des Welternährungsprogramms (WFP) für eine rasche Nahrungsmittelverteilung. Die Schweiz habe ein kleines Expertenteam im Bereich «Notunterkünfte, Trümmerbeseitigung und Baumaterial-Recycling» angeboten.
«Die Schweizer ExpertInnen können die Bevölkerung unterstützen, wiederverwertbares Baumaterial aus den Trümmern auszusortieren und damit teilzerstörte Häuser wetterfest zu reparieren», erklärt Georg Farago, Pressesprecher des EDA gegenüber SRF. Ergänzt werde das Angebot mit Knowhow in Abfallbewirtschaftung. «Es erlaubt so einen raschen Wiederaufbau ohne zusätzliche Transporte. Die Antwort der Behörden auf dieses Angebot ist noch ausstehend.»
«Dorian» verliert ein wenig an Kraft
Am Donnerstag prallten darüber hinaus erste wuchtige Ausläufer von «Dorian» auf die Südostküste der USA. Starker Regen und heftige Winde peitschten die Küstengebiete der Bundesstaaten North und South Carolina. Die Behörden warnten vor lebensgefährlichen Überschwemmungen und Sturzfluten.
Auf seinem Weg zur US-Küste verlor «Dorian» zwar etwas an Kraft und wurde auf die Stufe 1 der fünfstufigen Hurrikan-Skala herabgestuft. Noch immer transportierte der Wirbelsturm aber Winde mit einer Geschwindigkeit von bis zu 145 Stundenkilometern.
Am Donnerstagabend (Ortszeit) befand sich «Dorian» vor der Küste des US-Bundesstaats South Carolina. Auch dort kam es in Küstennähe zu Überschwemmungen. Zahlreiche Häuser wurden abgedeckt, Bäume und Strommasten stürzten um.
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