- Die Migros hat im vergangenen Jahr einen Gewinnknick hinnehmen müssen.
- Der Reingewinn der Gruppe sank um 16,2 Prozent auf 663 Millionen Franken.
- Grund für den Rückgang seien Wertberichtigungen bei Tochtergesellschaften, gab die Migros am Dienstag an ihrer Bilanzmedienkonferenz in Zürich bekannt.
- Der Betriebsgewinn (Ebit) schrumpfte um 7,2 Prozent auf 911 Millionen Franken. Der Umsatz legte indes um 1,2 Prozent auf 27,7 Milliarden Franken zu.
Der Preiskampf, der anhaltende Einkaufstourismus sowie die Talfahrt der Rohölpreise, die aufs Benzin- und Heizölgeschäft von Migrol schlugen, machten dem Umsatz zu schaffen. Zudem litt die Reisetochter Hotelplan darunter, dass Terroranschläge und politische Turbulenzen aufs Geschäft drückten.
Der Ende Jahr scheidende Migros-Chef Herbert Bolliger streicht indes die Marktanteilsgewinne der Migros-Gruppe hervor. Dieser habe sich gemäss Schätzungen im Berichtsjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 21,9 Prozent erhöht. Zudem streicht er das Umsatzwachstum im Bereich E-Commerce heraus, welches bei plus 16 Prozent zu liegen kam.
Umsatz leicht ausgebaut
Bei den zehn regionalen Migros-Genossenschaften stagnierte der Umsatz im In- und Ausland bei 15,6 Milliarden Franken. Der Discounter Denner konnte dagegen um 2 Prozent auf knapp 3 Milliarden Franken zulegen.
Bei der Migros stieg der gesamte Detailumsatz im In- und Ausland um 1,2 Prozent auf 23,3 Milliarden Franken. Ohne den Preisverfall wäre der Umsatz um 2,1 Prozent gewachsen, hiess es.
Besonders im Ausland konnte der Konzern deutlich zulegen. Die Migros France, die deutsche Tegut-Gruppe, die Gries-Deco-Gruppe Deutschland und Österreich sowie der Probikeshop legen um 6,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Franken zu, wie die Migros bereits im Januar bekannt gegeben hatte.