- Die Schweizer Fluggesellschaft Belair hat eine Käuferin gefunden. Die deutsche Beteiligungs-Gesellschaft SBC übernimmt die Belair per sofort.
- Der Flugbetrieb solle sobald wie möglich wieder aufgenommen werden.
- Ehemalige Belair-Mitarbeiter können an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.
Die Belair gehörte bisher der Air Berlin. Als diese im Oktober 2017 zahlungsunfähig wurde, stellte auch Belair den Flugbetrieb ein.
Im Zuge der geplanten Auflösung der Belair war damals den rund 200 Beschäftigten gekündigt worden. Michael Hoevel, der künftig die Belair-Geschäftsführung übernehmen wird, rief die ehemaligen Belair-Mitarbeiter in der aktuellen Medienmitteilung ausdrücklich dazu auf, sich ab Dienstag bei Belair per E-Mail zu melden, wenn sie Interesse hätten, an ihren ehemaligen Arbeitsplatz zurückzukehren.
Flugbetrieb so bald wie möglich
Der Flugbetrieb von Belair soll so bald wie möglich wiederaufgenommen werden. Die entsprechenden Genehmigungen dazu müssen laut Mitteilung bei den zuständigen Schweizer Behörden noch eingeholt werden.
Da der Nachweis entsprechender Prozesse und die Expertise von Belair aus der früheren Geschäftstätigkeit noch vorliege, sei eine gute Grundlage für die notwendigen Genehmigungen vorhanden. Gespräche mit potenziellen Auftraggebern würden bereits laufen, heisst es von der Beteiligungsgesellschaft.
Start noch nicht bekannt
Belair verfüge über eine lange Tradition und eine motivierte Belegschaft mit einem ausgesprochen kompetenten Ruf, liess sich, Jürgen Bremer, Mitglied des Aufsichtsrats der SBC, in der Mitteilung zitieren. Dieses Potenzial wolle man mit einem neuen Geschäftsmodell nutzen. Unter welcher Marke und zu welchem Zeitpunkt das Unternehmen am Markt aktiv werden wird, stehe noch nicht endgültig fest.
Belair hatte im Geschäftsjahr 2016 innerhalb der Air Berlin Gruppe einen Umsatz von rund 90 Millionen Franken erwirtschaftet.
Bereits im Herbst 2017 hatte die SBC nach eigenen Angaben Gespräche mit der Insolvenzverwaltung von Air Berlin geführt, um Belair zu übernehmen. Nach erneuten Gesprächen Ende 2017 beziehungsweise Anfang 2018 unter inzwischen geänderten Rahmenbedingungen habe nun eine Einigung erzielt werden können, schreibt SBC.