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Eklat nach G7-Gipfel US-Präsident Donald Trump zieht Zustimmung zurück

  • US-Präsident Donald Trump hat nach Ende des G7-Gipfels seine Zustimmung zur Abschlusserklärung wieder zurückgezogen.
  • Er begründete seinen Entscheid mit der Haltung Kanadas zu den US-Zöllen auf Stahl und Aluminium.
  • Das Büro des kanadischen Premierministers liess verlauten, Trudeau habe nichts gesagt, dass er nicht schon einmal gesagt habe.
  • Zuvor hatten sich die G7 trotz Differenzen auf einen minimalen Konsens in einer Abschlusserklärung geeinigt.

Trump sitzt mit verschränkten Armen, Merkel versucht ihn zu überzeugen
Legende: Symbol für den Gipfel oder Politik mit Bildern? Der offizielle Fotograf der deutschen Regierung schoss dieses Foto. Keystone

Dies hat es in der 40-jährigen G7-Geschichte noch nie gegeben: US-Präsident Donald Trump hat seine Zustimmung zur Abschlusserklärung zurückgezogen.

Er begründete dies auf Twitter mit der Haltung des kanadischen Premierministers Justin Trudeau zu den US-Zöllen. Trump bezeichnete Trudeau als «sehr unehrenhaften und schwachen Gastgeber».

Trudeau hatte am Samstag in seiner Abschluss-Medienkonferenz gesagt, die Zölle, die Trump mit der Wahrung der amerikanischen Sicherheitsinteressen begründet, seien «etwas beleidigend». Das Büro des kanadischen Premierministers liess nach Trumps Rückzug verlauten, Trudeau habe nichts gesagt, was er nicht schon einmal gesagt habe, sowohl öffentlich als auch in privaten Gesprächen mit dem US-Präsidenten. Auf der Medienkonferenz hatte Trudeau noch betont, wie froh er sei, dass eine Abschlusserklärung trotz grosser Differenzen zustande gekommen sei.

Auch Deutschland hält nach der Absage von US-Präsident Donald Trump an der Erklärung des G7-Gipfels in Kanada fest. «Deutschland steht zu dem gemeinsam vereinbarten Kommunique», erklärte Regierungssprecher Steffen

Seibert. Darüber hinaus liess das französische Präsidialamt verlauten, Frankreich und Europa stünden hinter der Erklärung am G7-Gipfel in Kanada.

Zuvor Einigung auf minimalen Konsens

Der Gipfel hatte zuvor mit einer gemeinsamen Abschlusserklärung geendet. «Wir unterstreichen die zentrale Bedeutung eines regelbasierten internationalen Handelssystems und kämpfen weiter gegen Protektionismus», hiess es in dem Text für die Abschlusserklärung. Zudem sollte die Welthandelsorganisation gerechter und moderner werden. Beim Klimaschutz konnten die Differenzen hingegen nicht ausgeräumt werden.

Dass die Einigung auf einen solchen Text zustande kam, galt als überraschend, da es zwischen den USA und den anderen G7-Partnern seit Wochen Streit über von Trump eingeführte Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte gibt.

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