Auf den Tag genau ein Jahr nach seiner letzten Eruption ist der Vulkan Semeru auf Indonesiens Hauptinsel Java erneut ausgebrochen. Das Zentrum für Vulkanologie und geologische Gefahrenvorbeugung registrierte Anzeichen weiter steigender Aktivität und gab die höchste Warnstufe 4 aus.
Der Vulkan hatte ab den frühen Morgenstunden mehrfach heisse Asche bis zu 1500 Meter hoch in den Himmel gespien. Die dichte Aschewolke senkte sich in einem sieben Kilometer weiten Radius um den Krater auf die Umgebung. Über Verletzte oder Schäden ist bislang nichts bekannt.
Potenziell tödliche Bedrohung in der Nähe
Das Potenzial weiterer hoher Aschesäulen und pyroklastischer Ströme – das sind verheerend tödliche Lawinen aus heisser Asche und Gasen – sei sehr hoch, erklärte die Vulkanologiebehörde.
Die indonesischen Behörden verhängten eine absolute Sperrzone von fünf Kilometern um den Krater und ein partielles Sperrgebiet in 13 Kilometern Abstand am südöstlichen Hang.
Der Inselstaat Indonesien befindet sich auf dem pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Erst vor rund zwei Wochen waren bei einem Erdbeben auf Java mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen.