Zum Inhalt springen

EU-Gipfel und Covid-Beschlüsse EU-Staaten wollen Reiseregeln verschärfen

Im Kampf gegen das mutierte Coronavirus hat die EU eine Reihe von gemeinsamen Vorgehen und Massnahmen beschlossen.

Reisen in Europa sollen weiter eingeschränkt werden. Darauf haben sich die 27 Staats- und Regierungschefs der EU an einem EU-Videogipfel verständigt. Auf diese Weise wollen die EU-Staaten die Ausbreitung der hoch ansteckenden Mutationen des Coronavirus eindämmen.

Dort, wo das Virus besonders verbreitet ist, will die Europäische Union dunkelrote Zonen einführen: Personen, die aus diesen Zonen ausreisen wollen, müssten vorgängig einen Coronatest machen und sich an ihrem Reiseziel zwingend in Quarantäne begeben.

Infektionsgeschehen im Farbschema

Bereits heute werden Regionen in Europa auf Grundlage gemeinsamer Kriterien je nach Infektionsgeschehen grün, orange oder rot markiert.

Landesgrenzen innerhalb der EU sollen aber offen bleiben, um den freien Warenverkehr innerhalb der EU nicht einzuschränken, erklärte Charles Michel, Präsident des Rates der EU-Mitgliedsländer. «Wir sind aber auch überzeugt, dass für alle nicht zwingenden Reisen weitere Einschränkungen möglich sein sollen», so Michel.

Die EU müsse insgesamt ihre Instrumente verbessern und Hochrisikozonen rascher und genauer identifizieren, mahnte die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen an.

Mehr Laboranalysen, mehr Kontrolle

Alle EU-Länder wollen darum ihre Laboranalysen des Covid-19-Virus um ein Vielfaches steigern, um allfälligen gefährlichen Mutationen des Virus früher auf die Spur zu kommen.

Einig ist man sich unter den EU-Staaten ebenfalls, dass ein europaweit einheitlicher Impfpass nötig sei. Vorerst gibt es aber etwa beim Reisen keine Vorteile für Geimpfte.

SRF 4 News, HeuteMorgen, 22.01.2021, 01:00 Uhr

Meistgelesene Artikel