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China feiert den 70. Gründungstag mit einer pompösen Parade
Aus News-Clip vom 01.10.2019.
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Facts & Figures zu China Von der Bauernrepublik zur Supermacht

Am 1. Oktober feiert die Volksrepublik China ihre Gründung. Zehn Facts & Figures visualisieren die 70-jährige Geschichte voller Superlativen und Widersprüche.

Die Fläche Chinas misst 9.57 Millionen km² – 231 mal die Grösse der Schweiz.

Rasanter Aufstieg

Viele Chinesen der älteren Generationen hatten sich nicht vorstellen können, mal über eine Autobahn zu fahren. Noch vor 30 Jahren galt China als Entwicklungsland. Seit den 80er-Jahren hat sich das Bruttoinlandprodukt aber durch radikale Wirtschaftsreformen kometenhaft gesteigert.

Die Urbanisierung schreitet mit grosssen Schritten voran

Dalian war in den 50er-Jahren eine überschauliche Hafenstadt mit rund 700'000 Einwohnern – heute zählt sie 5.5 Millionen Einwohner. Die Aussicht auf Jobs und verbesserte Lebensqualität führen zur Urbanisierung. 1980 lebten mehr als 80 Prozent der Chinesen auf dem Land. Bis 2025 wird erwartet, dass etwa 60 bis 70 Prozent der Einwohner in Städten leben.

Der Graben in der Gesellschaft

Das starke Wirtschaftswachstum erhöht zwar kontinuierlich den Lebensstandard und das Einkommen der Bürger – jedoch mit deutlichen Unterschieden zwischen der ländlichen und der städtischen Bevölkerung.

Bevölkerungswachstum auf Berg- und Talfahrt

Die Kurve des Bevölkerungswachstums ist ein Spiegel der gesellschaftspolitischen Veränderung Chinas. In den 50er-Jahren zählte es zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Einführung der Planwirtschaft nach Mao Tse-tungs Machtantritt verschlimmerte die Armut. Zwischen 1959 und 1961 kostete eine grosse Hungersnot rund 30 bis 45 Millionen Menschen das Leben.

Die Luft wird immer dünner

Chinesin mit Mundschutz
Legende: 1.1 Millionen Menschen sterben jährlich an Folgen der Luftverschmutzung. Reuters

Die hohe Konzentration an Feinstaub, Stickstoffoxid und Ozon fordert jährlich mehr als eine Million vorzeitige Todesfälle, laut einer Studie, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen der Universität Hongkong. Die schlechte Luftqualität führt zu Schlaganfällen, Krebs und Lungenerkrankungen.

Die Fabrik der Welt

Chinas Grossindustrie ist abhängig von Öl und Kohle. Doch die eigenen Ressourcen werden immer knapper. Der grosse Bedarf an Rohstoffen, die China importiert, finanziert sich das Land mit dem enormen Export an Konsumgütern – vor allem mit Massenware, Elektronik und Maschinen.

Chinas blinder Fleck

Bildvergleich

Regler nach links verschiebenRegler nach rechts verschieben
Legende:China hat nie offizielle Zahlen herausgegeben.

In der Nacht vom 3. Juni 1989 eröffnete das von der Regierung gesandte Militär auf dem Tiananmen-Platz in Peking das Feuer gegen die Zivilbevölkerung. Unter ihnen regimekritische Studenten und Arbeiter, die wochenlang für Freiheit und Demokratie demonstriert hatten.

Technische Innovation als Wachstumtstreiber

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Techgiganten-Vorherrschaft liefert sich China mit den USA – Handelskrieg inklusive. Kein anderes Land ausser den zwei Grossmächten hat es unter die Top 20 der weltweit grössten Techfirmen geschafft. Präsident Xi Jinping setzt zudem seit 2005 mit der Initiative «Made in China 2025» auf komplexere, technologiegesteuerte Produktionen, um auch arbeitsintensive Niedriglohnmodelle zu verbessern.

Der Vergleich: Die Schweiz altert im Gleichschritt

Seit 2015 dürfen chinesische Familien nicht mehr nur ein Kind zeugen, sondern zwei. Die Massnahme scheint aber noch nicht zu greifen: China droht dieselbe Überalterung der Gesellschaft wie der Schweiz – und die gleichen Konsequenzen: gebremstes Wirtschaftswachstum, steigende Gesundheitskosten und problematische Altersvorsorge.

Sendebezug: Tagesschau, 29.09.2019, 20:00 Uhr

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