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Feuerinferno in China Hongkong: Durchsuchung der niedergebrannten Wohnblöcke dauert an

  • Beim schlimmsten Brand in der jüngeren Geschichte der Stadt von vergangenem Mittwoch starben mindestens 146 Menschen.
  • Noch immer werden rund 40 Personen vermisst. Die Durchsuchung aller Wohnblöcke könnte noch Wochen andauern.
  • Am Samstag hat eine dreitägige Trauerperiode zum Gedenken an die Opfer begonnen.

In den Morgenstunden legten Regierungschef John Lee und führende Beamte der Sonderverwaltungszone mit rund 7.5 Millionen Einwohnern eine dreiminütige Schweigeminute ein.

Rechts ältere Frau mit Händen vor der Brust, steht vor Ansammlung von Blumen, Teddybären und anderem.
Legende: In Hongkong am Ort des Grauens legen Menschen Blumen nieder und beten für die Opfer. (30.11.25) Keystone / AP Photo / Chan Long Hei

Bis einschliesslich Montag werden sämtliche Flaggen vor Regierungsgebäuden auf halbmast gehisst.

Sieben Hochhäuser ausgebrannt

Am Mittwoch war im Wohnkomplex Wang Fuk Court im Stadtteil Tai Po ein Grossbrand ausgebrochen, der gleich sieben der acht 32-stöckigen Hochhäuser des Komplexes in Flammen aufgehen liess.

Peking reagiert auf Feuersbrunst in Hongkong

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Brennende Hochhäuser.
Legende: Reuters/Tyrone Siu

Nach dem Feuerinferno von Hongkong startet China eine landesweite Brandschutz-Kampagne. Besondere Aufmerksamkeit werde Gebäuden mit Fassadenrenovierungen und Umbauten im Inneren gewidmet, teilte das Katastrophenschutzministerium in Peking mit. Es werde vor allem nach verbotenen Baumaterialien wie Bambusgerüsten und brennbarem Isolationsmaterial gesucht.

Die Zahl der Todesopfer ist auf 146 gestiegen. Zudem gelten nach wie vor mehr als 40 Menschen als vermisst, teilte die Polizei in einer im öffentlich-rechtlichen Rundfunksender RTHK ausgestrahlten Pressekonferenz mit. Insofern könne man nicht ausschliessen, dass die Todeszahl noch weiter steigt. 79 Menschen wurden durch das Feuer verletzt.

Suche nach Leichen dauert an

Die Einsatzkräfte haben mittlerweile vier der sieben niedergebrannten Wohntürme durchsucht. Dabei erschweren vor allem die schlechten Sichtverhältnisse die Arbeit, teilte die Polizei mit. Die Wohnungen seien aufgrund der Verwüstungen durch die Flammen extrem dunkel. Die Durchsuchung der verbliebenen Wohntürme könne potenziell noch mehrere Wochen andauern.

Personen in weissen Anzügen in den Trümmern.
Legende: Die Suche nach Überlebenden wurde eingestellt. Jetzt suchen die Forensiker nach den Leichen in den ausgebrannten Häusern. Reuters/Tyrone Siu

Mindestens elf mögliche Mitverantwortliche wurden infolge der Brandkatastrophe festgenommen, darunter mehrere Mitarbeiter einer Baufirma.

Bei Renovierungsarbeiten an der Wohnanlage waren offensichtlich nicht zugelassene Materialien für Netze an den Gerüsten verwendet und einige Fenster mit Polystyrolplatten versiegelt worden.

Die leicht entflammbaren Materialien spielten laut Experten eine Schlüsselrolle bei der rasanten Ausbreitung des Feuers.

SRF 4 News, Nachrichten, 29.11.2025, 10 Uhr ; 

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