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Fischsterben im Fluss Oder Deutsche melden 36 Tonnen tote Fische – Algen schuld?

  • Das deutsche Bundesumweltministerium schätzt die Menge der bislang im deutschen Abschnitt der Oder gefundenen toten Fische auf etwa 36 Tonnen.
  • Zuvor hatte es noch keine offiziellen Angaben zur Dimension der bislang entdeckten toten Fische auf deutscher Seite gegeben.
  • Auf polnischer Seite gibt es Berichte über bis zu 100 Tonnen toter Fische, die aus der Oder sowie kleineren Nebenflüssen geborgen worden seien.

Wie das Ministerium in Berlin weiter ausführte, ist die Ursache für das Fischsterben in Polen und Deutschland weiter unklar. Ein Zusammenwirken mehrerer Faktoren sei nicht auszuschliessen. «Die Untersuchungen und Bewertung von Wasserproben und Fischen laufen noch. Das Landesumweltamt Brandenburg wird dabei durch das Umweltbundesamt und die Bundesanstalt für Gewässerkunde mit unterstützt», sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Weitere Untersuchungsergebnisse würden für die kommende Tage erwartet.

Giftige Algen mögliche Verursacher

Die Untersuchungen seien technisch sehr anspruchsvoll, weil «in alle denkbaren Richtungen hin untersucht werden» müsse, hiess es. Auch der Vermutung, dass eine giftige Algenblüte – also eine massenhafte Vermehrung von Algen in einem Gewässer – für das Fischsterben verantwortlich sein könnte, werde derzeit nachgegangen. Das würde aber der Sprecherin zufolge nicht den hohen Salzgehalt erklären, der in der Oder nachgewiesen wurde.

Die deutsch-polnischen Behörden seien weiterhin in einem engen Austausch, um die Ursachen für die Katastrophe zu klären, hiess es weiter.

Seit vergangenem Dienstag ist das massive Fischsterben in der Oder auf deutscher Seite bekannt. In Polen hatte es dagegen bereits Ende Juli erste Hinweise auf Fischkadaver in dem Grenzfluss gegeben. Die deutschen Behörden werfen der polnischen Seite vor, sie zu spät informiert und damit die Suche nach der Ursache erschwert zu haben.

SRF 4 News, 13.8.2022, 12 Uhr ; 

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