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Gerichtsprozess abgewendet Opioidkrise: Johnson & Johnson kauft sich in Ohio frei

  • Der Pharmakonzern Johnson & Johnson hat einen wichtigen US-Gerichtsprozess durch einen Vergleich abgewendet.
  • Man habe sich mit zwei Bezirken im Bundesstaat Ohio auf Zahlungen von insgesamt 20.4 Millionen Dollar geeinigt, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.
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Aus dem Archiv: Pharmakonzern muss sich vor Gericht verantworten
Aus Tagesschau vom 29.05.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 21 Sekunden.

Johnson & Johnson kauft sich damit im ersten US-Prozess auf Bundesebene gegen Firmen frei, die mit Schmerzmitteln zur grassierenden Medikamentenabhängigkeit und Drogen-Epidemie beigetragen haben sollen. Der Konzern musste keine Haftung einräumen. Er bleibt aber mit zahlreichen ähnlichen US-Klagen konfrontiert.

Der Vergleich erfolgt weniger als drei Wochen vor dem für den 21. Oktober angesetzten Verfahrensauftakt beim zuständigen Bundesgericht in Cleveland. Mit Mallinckrodt, Endo International und Allergan hatten zuvor bereits drei andere Pharmakonzerne mit Vergleichen verhindert, beim Prozess auf die Anklagebank zu geraten.

Johnson & Johnson hatte dies im August bei einem Rechtsstreit in Oklahoma riskiert und war wegen unrechtmässiger Vermarktung von süchtig machenden Schmerzmitteln zu einer Strafe von 572 Millionen Dollar verurteilt worden. Das Unternehmen kündigte umgehend Berufung an.

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5 Kommentare

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  • Kommentar von Yasha Bostic  (UselessUsername)
    Man könnte fast meinen, die Anklage hätte ebenfalls einen Bonus von Johnson&Johnsen erhalten, so lächerlich tief ist diese Vergleichssumme. Angesichts des Schadens, den diese Firma verursacht hat, ist es eine Frechheit.
  • Kommentar von Klaus KREUTER  (SWISSKK)
    Das ganze System stimmt nicht. OPIATE die frei verkäuflich sind und in bestimmten Landesteilen helfen den Frust zu vergessen. Johnson & Johnson (ein Familienunternehmen) glaubt mit Geld unendliches Leid zu besänftigen, wir krank ist denn das?
  • Kommentar von Andreas Meier  (Epikur)
    Das ist ja umgerechnet nicht mal 2 Dollar je Einwohner. Lächerlich, wenn man den Schaden für den Staat, die Bevölkerung und die Gesundheitsversorger aufsummiert. Da wurde wohl gut lobbyiert.
    1. Antwort von Laura Brunner  (bougiebear)
      Die zwei Bezirke um die es hier geht haben zusammen knapp 2 Mio. Einwohner und nicht jeder ist opioidabhängig. Diese Bezirke haben sich mit anderen Pharmafirmen bereits in anderen Vergleichen über Zahlungen über 45 Millionen US Dollar geeinigt. Es stehen also über 64 Millionen US Dollar zur verfügung.