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Gipfeltreffen mit Kim Madeleine Albright sieht Hürden für Trump

Madeleine Albright traf als erstes und bisher einziges Mitglied einer US-Regierung den Staatschef von Nordkorea. Im Jahr 2000 besuchte sie Kim Jong-Il, den Vater des heutigen Machthabers. Jetzt freut sie sich, dass Präsident Donald Trump nun auf Diplomatie zu setzen scheint.

Reden sei immer besser als militärische Mittel einzusetzen. Besorgt ist sie jedoch, dass dieses Gipfeltreffen aus heiterem Himmel stattfinden soll

Es fehlen Experten

Tatsächlich fehlen zurzeit im US-Aussenministerium Nordkorea-Spezialisten. In der amerikanischen Botschaft in Südkorea ist der Botschafterposten vakant.

Seinerzeit sei das, so Albright, völlig anders gewesen. Es hätten zuvor unzählige diskrete Verhandlungsrunden mit Nordkorea stattgefunden, zum Teil bei der UNO.

Es fehlt die Vorbereitung

Man habe monatelang minutiös vorbereitet, welche Positionen man vertreten wolle und wie. Atom- und Raketenverhandlungen seien unweigerlich komplex, technisch und schwierig. Da lasse sich keine Lösung aus dem Ärmel schütteln.

Und weil am Ende doch noch offene Fragen blieben, sei Präsident Bill Clinton nicht selber nach Pjöngjang gereist, er habe sie als Aussenministerin vorgeschickt.

Doch diesmal, so Albright, sei sozusagen nichts vorbereitet. Es sei nicht einmal klar, welche Elemente aus dem diplomatischen Handwerkskasten die USA einsetzen wollten. Was umso problematischer sei, als Washington gar nicht über allzuviele Mittel verfüge, um das nordkoreanische Regime zu beeinflussen.

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