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Gipfeltreffen mit Kim Rudert der US-Präsident zurück?

  • Das Weisse Haus stellt Bedingungen für ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un.
  • Pjöngjang müsse den versprochenen Stopp der Atom- und Raketentests und die zugesicherte atomare Abrüstung in die Tat umsetzen. Das sagte Sarah Sanders, die Sprecherin des Weissen Hauses in Washington.
  • Zuvor willigte US-Präsident Trump über Twitter ein, sich mit dem Diktator aus Pjöngjang zu treffen.

Es war eine spektakuläre Wende im Konflikt um das nordkoreanische Atomwaffen- und Raketenprogramm. Die Initiative wurde international begrüsst. Zugleich wurde Kritik laut, die USA kämen dem isolierten Nordkorea damit zu sehr entgegen und würden den autoritären Machthaber politisch aufwerten.

Trump seinerseits schrieb auf Twitter, es bahne sich ein «Deal» mit Nordkorea an. Werde die Vereinbarung abgeschlossen, werde es «eine sehr gute für die Welt sein». Zeitpunkt und Ort des Treffens würden ausserdem noch festgelegt. Nach Angaben der südkoreanischen Regierung soll die Begegnung bis Ende Mai stattfinden.

Sanktionen sollen in Kraft bleiben

Trump telefonierte am Freitag zudem mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping. Beide seien sich einig gewesen, dass der Druck auf und die Sanktionen gegen Nordkorea fortbestehen sollten, erklärte das Weisse Haus. Der Druck auf Pjöngjang solle so lange aufrechterhalten werden, bis Nordkorea deutliche Schritte hin zu einer «kompletten, überprüfbaren und unumkehrbaren Denuklearisierung» der koreanischen Halbinsel unternommen habe.

China ist der wichtigste Verbündete Nordkoreas, hat sich an den internationalen Sanktionen gegen das Land aber bis zu einem gewissen Grad beteiligt. Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete über das Telefonat, Xi habe die Dialogbereitschaft des US-Präsidenten gelobt: Es sei positiv, dass «der richtige Weg des Dialogs beschritten werde».

Das ist nicht 'The Apprentice' oder ein Reality-TV-Event.
Autor: Bill Richardson Ehemaliger US-Botschafter bei der UNO

Zugleich rissen die Mahnungen an den US-Präsidenten nicht ab. «Das ist nicht 'The Apprentice' oder ein Reality-TV-Event», mahnte der frühere US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Bill Richardson, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP. «Das ist eine Verhandlung mit einem unberechenbaren Führer, der mindestens 20 Atomwaffen hat und die USA bedroht.»

Sorge um Trumps Disziplin

Das Treffen sei den Versuch wert, zugleich aber ein «riesiges Wagnis», sagte der erfahrene Diplomat. Er mache sich Sorgen über Trumps mangelnde Vorbereitung und «fehlende Disziplin».

Die frühere US-Aussenministerin Hillary Clinton – Trumps unterlegene Rivalin bei der Präsidentschaftswahl 2016 – warnte in der niederländischen Zeitung «Algemeen Dagblad», die US-Regierung sehe nicht die «Gefahr» direkter Gespräche mit Pjöngjang. Es fehle den USA derzeit an erfahrenen Diplomaten.

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