Symbolische Dunkelheit im Namen des Umweltschutzes: Laut den Veranstaltern der «Earth Hour» wurde am Samstag in rund 190 Ländern und Hunderten Städten das Motto «Gemeinsam für mehr Klimaschutz» befolgt.
Licht aus um halb 9 Uhr abends
Die vom WWF in Australien ins Leben gerufene Klima- und Umweltschutzaktion setzt seit 2007 ein Zeichen dafür, dass sich die Menschheit besser um die Erde kümmern muss. Ortszeitgebunden blieben jeweils ab 20:30 Uhr Sehenswürdigkeiten, Büros und Wohnungen für 60 Minuten dunkel.
Laut WWF hatten sich mehr als 550 Städte für die Aktion angemeldet. Anders als in Vorjahren allerdings waren die Lichter einiger Sehenswürdigkeiten – unter anderem infolge der Energiekrise – ohnehin gar nicht mehr an.
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Bild 1 von 9Legende: In der australischen Metropole Sydney verdunkelten sich die weltberühmte Harbour Bridge und das Opernhaus. Reuters/Jaimi Joy
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Bild 2 von 9Legende: In Malaysia verschwand die Skyline von Kuala Lumpur mit den Petronas-Türmen im Dunkel der Nacht. Reuters/Hasnoor Hussain
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Bild 3 von 9Legende: In Thailands Hauptstadt Bangkok verdunkelten sich fünf ikonische Bauwerke, darunter das Nationalheiligtum des Landes, der Tempel des Smaragd-Buddhas. Reuters/Athit Perawongmetha
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Bild 4 von 9Legende: Gleissendes Licht an der Basilius-Kathedrale am Roten Platz: Russland boykottierte die «Earth Hour» in diesem Jahr. Keystone/EPA/Youri Kochetkov
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Bild 5 von 9Legende: In Deutschlands Hauptstadt Berlin lag das Brandenburger Tor für eine Stunde im Dunkeln. Keystone/EPA/Clemens Bilan
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Bild 6 von 9Legende: In der Schweiz gingen unter anderem an der Kathedrale St. Pierre in Genf die Lichter aus. Keystone/Salvatore die Nolfi
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Bild 7 von 9Legende: Cristo Redentor, die monumentale Christusstatue über Rio de Janeiro, war für einmal in Dunkelheit gekleidet. Keystone/AP/Bruno Prado
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Bild 8 von 9Legende: Das Schlusslicht wurde auch in diesem Jahr auf dem amerikanischen Kontinent ausgeknipst: Im kanadischen Toronto verdunkelte sich das Stadtzentrum. Earth Hour Official
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Bild 9 von 9Legende: Beim Nachbarn USA waren neben dem New Yorker Empire State Building (im Bild) unter anderem die Space Needle in Seattle sowie der Willis Tower in Chicago vorübergehend unbeleuchtet. Keystone/EPA/Peter Foley
«Es geht bei der ‹Earth Hour› nicht darum, durch das Lichtausschalten Energie zu sparen», erläuterte der WWF. Die Aktion sei vielmehr eine symbolische und friedliche Form des Protests.
«Waldbrände, Dürren und Überflutungen haben uns 2022 erneut die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise vor Augen geführt», hiess es vom WWF. «Dieses Jahrzehnt wird darüber entscheiden, ob wir die Klimakrise noch auf ein kontrollierbares Mass beschränken können.»