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Heftige Unwetter im Himalaya Rettungsaktion für 1000 Personen am Mount Everest im Gang

Auf der tibetischen Seite schneit es ohne Ende – und im südlich gelegenen Nepal sterben Dutzende bei Erdrutschen.

  • Am Mount Everest stecken fast 1000 Menschen wegen eines Schneesturms fest.
  • Eine Rettungsaktion ist im Gange.

Auf der tibetischen Seite des Mount Everest sind chinesischen Staatsmedien zufolge fast 1000 Menschen in Bergsteigerlagern von einem Schneesturm eingeschlossen worden. Inzwischen sei ein Rettungseinsatz angelaufen, heisst es.

Schneemassen blockieren die Zufahrtsstrassen und Wege zu den Zeltlagern in dem auf über 4900 Metern Höhe gelegenen Gebiet. Die Zelte seien teilweise durch den Sturm beschädigt worden. Rettungsmannschaften und Hunderte Dorfbewohner seien im Einsatz, um die Wege freizuräumen.

Camp im Schnee, im Hintergrund weisser Berg.
Legende: Das Mount-Everest-Basiscamp auf der chinesischen (tibetischen) Seite des höchsten Bergs – bei schönem Wetter. Derzeit gibt es dort massiven Schneefall, hunderte Menschen müssen aus der Region evakuiert werden. Keystone/Purbu Zhaxi

Den Berichten zufolge konnten einige Touristen bereits in Sicherheit gebracht werden. Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenplattform Jimu Xinwen gab es vor Ort auch Opfer. Dazu gibt es aber bislang keine gesicherten Informationen.

Die starken Schneefälle hatten am Freitagabend begonnen, woraufhin die Behörden den Zugang zum Mount-Everest-Gebiet am Samstagabend sperrten.

Dutzende Nepali sterben in Fluten und Erdrutschen

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Mann in einer Gasse im Wasser.
Legende: Unwetter in Kathmandu. Reuters/Navesh Chitrakar

Jenseits der Grenze im südlich gelegenen Nepal haben derweil heftige Regenfälle Erdrutsche und Sturzfluten ausgelöst. Viele Strassen sind dort blockiert, Brücken wurden weggespült.

In den vergangenen Tagen sind infolge der Fluten und Erdrutsche nach unterschiedlichen Angaben bis zu 60 Menschen umgekommen. In der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu sind die Flüsse über die Ufer getreten und sorgen in den angrenzenden Gebieten für Überschwemmungen.

Die heftigen Niederschläge sind während der Monsunzeit zwischen Juni und September häufig. Doch Wissenschaftler weisen darauf hin, dass der Klimawandel diese Phänomene verschärft.

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