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Heftige Unwetter im Himalaya Rettungsaktion für Hunderte Personen am Mount Everest

  • Mindestens 350 Touristen, die nach einem Schneesturm auf der tibetischen Seite des Mount Everest festsassen, sind von Bergungstrupps gerettet worden.
  • Die Menschen seien sicher in die nächstgelegene Ortschaft Qudang gebracht worden, berichtete das chinesische Staatsfernsehen.
  • In einer weiteren Bergregion kam ein Bergsteiger ums Leben, wie mehrere internationale Medien meldeten.
  • Zu mehr als 200 weiteren Personen bestehe inzwischen Kontakt, sie sollten nach und nach ebenfalls den Sammelpunkt erreichen.

Wie viele Personen insgesamt nach wie vor auf dem Mount Everest festsitzen, ist bisher unklar. Laut früheren Berichten chinesischer Staatsmedien waren fast 1000 Menschen auf der Ostseite des Mount Everest auf 4900 Metern Höhe eingeschlossen.

Schneemassen blockieren die Zufahrtsstrassen und Wege zu den Zeltlagern. Die Zelte seien teilweise durch den Sturm beschädigt worden. Rettungsmannschaften und Hunderte Dorfbewohner seien im Einsatz, um die Wege freizuräumen.

Rettungsteams tragen Person durch Schnee bei Nacht.
Legende: Tibetische Rettungskräfte bergen Wanderer vom Everest. Die Wanderer waren von ungewöhnlich heftigen Schnee- und Regenfällen überrascht worden. Tibet Firefighting Department/Handout via REUTERS

Im Westen Chinas starb ein Wanderer, 137 weitere Menschen wurden dort im Norden der Provinz Qinghai in Sicherheit gebracht, wie der Sender CCTV berichtete.  Der verstorbene Bergsteiger erlitt demnach eine Unterkühlung und Höhenkrankheit.

Camp im Schnee, im Hintergrund weisser Berg.
Legende: Das Mount-Everest-Basiscamp auf der chinesischen (tibetischen) Seite des höchsten Bergs – bei schönem Wetter. Derzeit gibt es dort massiven Schneefall, hunderte Menschen müssen aus der Region evakuiert werden. Keystone/Purbu Zhaxi

Die starken Schneefälle hatten am Freitagabend begonnen, woraufhin die Behörden den Zugang zum Mount-Everest-Gebiet am Samstagabend sperrten.

Der Oktober gilt normalerweise als Hauptsaison für Wanderungen im Himalaya, da der Himmel dann meist klar ist.

Dutzende Nepali sterben in Fluten und Erdrutschen

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Mann in einer Gasse im Wasser.
Legende: Unwetter in Kathmandu. Reuters/Navesh Chitrakar

Jenseits der Grenze im südlich gelegenen Nepal haben derweil heftige Regenfälle Erdrutsche und Sturzfluten ausgelöst. Viele Strassen sind dort blockiert, Brücken wurden weggespült.

In den vergangenen Tagen sind infolge der Fluten und Erdrutsche nach unterschiedlichen Angaben bis zu 60 Menschen umgekommen. In der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu sind die Flüsse über die Ufer getreten und sorgen in den angrenzenden Gebieten für Überschwemmungen.

Die heftigen Niederschläge sind während der Monsunzeit zwischen Juni und September häufig. Doch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen darauf hin, dass der Klimawandel diese Phänomene verschärft.

SRF 4 News, 6.10.2025, 8 Uhr ; 

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