- In den USA hat der Oberste Gerichtshof die Rechte von Homosexuellen und Trans-Menschen gestärkt.
- Eine Diskriminierung von Mitarbeitern aufgrund deren sexuellen Orientierung sei rechtswidrig, befand der Supreme Court.
- Den neun Richtern lagen Fälle vor, in denen Angestellte wegen ihrer sexuellen Orientierung entlassen worden waren.
Die an der Klage beteiligte Bürgerrechtsorganisation ACLU (American Civil Liberties Union) begrüsste die Entscheidung auf Twitter: «Es steht nicht mehr infrage: LGBTQ-Menschen sind vor Diskriminierung am Arbeitsplatz geschützt.»
Das Urteil fiel mit einer Mehrheit von sechs von neun Stimmen und wurde vom konservativen Richter Neil Gorsuch vorgebracht, der von US-Präsident Donald Trump ernannt worden war.
Die führenden Demokraten begrüssten das Urteil. «Die heutige Entscheidung ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zur Gleichberechtigung für alle», erklärte der designierte demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden.
Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, erklärte, das Urteil sei ein wichtiger Meilenstein. Alle Amerikaner seien nun vor Diskriminierung am Arbeitsplatz geschützt – «unabhängig davon, wer sie sind oder wen sie lieben», erklärte Pelosi.