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Integration in Deutschland Hälfte der Geflüchteten hat nach fünf Jahren einen Job

  • Knapp die Hälfte der seit 2013 nach Deutschland Geflüchteten geht fünf Jahre nach der Ankunft einer geregelten Arbeit nach.
  • Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) in Nürnberg.
  • Dabei gibt es grosse Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

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Flüchtlinge finden überraschend gut Arbeit in Deutschland
aus Echo der Zeit vom 26.12.2019. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 40 Sekunden.

Demnach gehen 68 Prozent der erwerbstätigen Geflüchteten einer Vollzeit- oder Teilzeitstelle nach, 17 Prozent einer bezahlten Ausbildung, drei Prozent einem bezahlten Praktikum und zwölf Prozent sind «geringfügig» beschäftigt.

Ein starkes Gefälle gibt es zwischen Männern und Frauen. Fünf Jahre nach dem Zuzug sind laut Studie 57 Prozent der Männer erwerbstätig, aber nur 29 Prozent der Frauen. Dabei spiele die Familienkonstellation und die Betreuungssituation von Kindern eine grosse Rolle. «Insbesondere Frauen mit Kleinkindern sind nur zu sehr geringen Anteilen erwerbstätig», erklärt das IAB.

Verbesserung zu Vorjahren

Die Eingliederung in den Arbeitsmarkt gelingt insgesamt schneller als bei Geflüchteten früherer Jahre. Bei den seit den frühen 1990er-Jahren bis 2013 zugezogenen Geflüchteten, die unter anderem in der Folge der Kriege in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens nach Deutschland kamen, waren nach fünf Jahren 44 Prozent erwerbstätig.

Damals waren laut IAB zwar die Voraussetzungen hinsichtlich Sprache, Bildung und Ausbildung günstiger als bei den in jüngerer Zeit zugezogenen Migranten. «Dafür ist gegenwärtig die Arbeitslosigkeit wesentlich niedriger und das Beschäftigungswachstum deutlich höher als in den 1990er-Jahren.» Zudem werde seit 2015 deutlich mehr in Sprach- und andere Integrationsprogramme investiert.

Die Zahl der Geflüchteten in Deutschland ist zwischen 2013 und 2018 um 1.2 Millionen Menschen gestiegen – am meisten Menschen kamen im Jahr 2015 ins Land.

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