Im bei Geschäftsleuten beliebten Viertel Lido Beach in der somalischen Hauptstadt Mogadischu haben Terroristen am Donnerstag ein Restaurant angegriffen. Dabei wurden laut der Polizei mindestens 19 Menschen getötet, darunter Frauen und Kinder.
Sieben der Kämpfer seien ebenfalls ums Leben gekommen, sagte Sicherheitsminister Abdirisak Omar. Zahlreiche Hotelgäste seien für mehr als zehn Stunden als Geiseln gehalten worden. Erst dann sei es Sicherheitskräften gelungen, die Kämpfer zu überwältigen, so Omar.
Nach Polizeiangaben rammte ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug am Donnerstagabend das Beach View Hotel am Lido-Strand. Danach stürmten vier al-Shabaab-Kämpfer das Hotel sowie das benachbarte «Lido Seafood Restaurant» und eröffneten das Feuer. Die Terrormiliz bekannte sich zum Anschlag.
Afrikanische Union unterstützt Kampf gegen Miliz
Zurzeit sind in Somalia etwa 22'000 Soldaten der Afrikanischen Union stationiert, die die international anerkannte Regierung im Kampf gegen die Miliz unterstützen. Vergangene Woche hatte die Shabaab-Miliz im Südwesten des Landes einen Stützpunkt der Militärmission der Afrikanischen Union in Somalia (Amisom) angegriffen. Laut der Miliz wurden mehr als 100 kenianische Soldaten getötet. Kenia machte keine Angaben zur Zahl der getöteten oder verletzten Soldaten.