Singapur hat angekündigt, dem Abkommen mit der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) zum Austausch von Steuerdaten mit anderen Ländern beizutreten. Zudem will das südostasiatische Land seine Gesetze ändern. Das Ziel: Singapurs Steuerbehörden sollen künftig auch ohne Gerichtsentscheid Steuerdaten von Banken und Treuhändern anfordern können, um die ausländische Regierungen gebeten haben.
Eine Pflicht zur Meldung von Steuerbetrug - wie es sie im rivalisierenden Finanzzentrum Hongkong gibt - führt Singapur gerade ein. Bis Jahresmitte müssen Banken verdächtige Konten, die auf Hinterziehung hindeuten, auflisten und notfalls kündigen.
Wenn die OECD-Vereinbarungen in Kraft sind, hat sich Singapur zum Austausch von Daten mit 84 Ländern verpflichtet. Derzeit sind es 41. Die OECD sprach von einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung des internationalen Informationsaustauschs.