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International Brasilien: Mindestens 17 Menschen sterben durch Schlammlawine

Der Deich eines Eisenerz-Bergwerkes in Südbrasilien ist gebrochen. Die dadurch ausgelöste Schlammlawine aus dem Klärbecken hat Teile einer Ortschaft unter sich begraben. 17 Menschen sind tot – 20 weitere werden noch vermisst.

Nach einem Deichbruch in einem Eisenerz-Bergwerk in Südbrasilien sind mindestens 17 Menschen durch eine giftige Schlammlawine getötet worden. Weitere 20 Menschen werden vermisst.

Die Schlammlawine aus dem Klärbecken hatte am Donnerstag einen Teil der Ortschaft Bento Rodriguez, 250 Kilometer nördlich von Rio de Janeiro, überflutet, wie das Nachrichtenportal Estadão berichtete. Demnach brach aus zunächst ungeklärter Ursache ein Abwasserbecken mit giftigen Abfällen der Bergbaufirma Samarco. Über 70 Bewohner wurden verletzt, ein Grossteil der Ortschaft wurde zerstört.

Der Chef einer örtlichen Gewerkschaft, Ronaldo Bento, sagte, durch den Dammbruch habe sich die Schlammlawine über 20 Kilometer in ein Tal ergossen. Dabei erreichte sie das 600 Einwohner zählende Dorf und begrub zahlreiche Häuser unter sich. Der Fernsehsender Globo zeigte Aufnahmen vom Unglücksort; die Häuser waren teils bis zum Dach im roten Schlamm versunken.

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