Der Konflikt zwischen China und Vietnam schwelt weiter. Jüngst hat China 16 schwer verletzte Landsleute mit einer Sondermaschine aus dem Nachbarland ausgeflogen. Sie wurden bei Ausschreitungen verletzt. Insgesamt wurden bereits rund 3000 Chinesen in Sicherheit gebracht. Fünf Schiffe sind auf dem Weg, um weitere Rückkehrwillige abzuholen.
Bei den anti-chinesischen Unruhen wurden zwei Menschen getötet und etwa 200 weitere verletzt. Mehrere Fabriken wurden angezündet, in Grossstädten fanden Massendemonstrationen statt. Am Sonntag wurden weitere Demonstrationen und Protestkundgebungen von der vietnamesischen Polizei unterbunden. Die Polizei bildete einen dichten Schutzring rund um die chinesische Botschaft
Auslöser der Proteste sind Ansprüche Chinas im Südchinesischen Meer. Dort bohrt China nach Öl in einem Seegebiet, das auch Vietnam für sich beansprucht. Die Beziehungen der beiden Länder sind seit dem Grenzkrieg 1979 ohnehin angespannt.