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International «Das Tauziehen wird wohl nächste Woche weitergehen»

Die Verhandlungen in der Euro-Gruppe sind schwierig, der Sondergipfel aller 28 EU-Staaten wurde abgesagt. Was bedeutet das? Erste Einschätzungen von SRF-Korrespondent Sebastian Ramspeck in Brüssel.

SRF: Warum wurde der Gipfel abgesagt?

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Sebastian Ramspeck: Offenbar ganz einfach, weil sich die Euro-Finanzminister so uneinig sind wie nie zuvor. Griechenland will ein neues Milliardenprogramm und hat neue Spar- und Reformmassnahmen vorgeschlagen.

Doch viele Euro-Staaten sagen: Diese Vorschläge genügen ihnen nicht. Und mehr noch: Sie haben das Vertrauen in die Regierung von Alexis Tsipras völlig verloren.

Nicht nur Deutschland fährt diesen harten Kurs, auch andere Euro-Staaten tun das – Finnland etwa oder die Slowakei.

Sebastian Ramspeck

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Sebastian Ramspeck ist SRF-Korrespondent in Brüssel. Zuvor arbeitete er als Wirtschaftsreporter für das Nachrichtenmagazin «10vor10». Ramspeck studierte Internationale Beziehungen am Graduate Institute in Genf.

Den Grexit nehmen diese Länder ganz offensichtlich in Kauf. Auf der anderen Seite versucht vor allem Frankreich, einen Entscheid auf Biegen und Brechen herbeizuführen – einen Entscheid zugunsten eines neuen Hilfsprogrammes für Griechenland.

Was heisst das?

Dass das Tauziehen wohl nächste Woche weitergeht. Der slowakische Finanzminister Peter Kazimir etwa hat eine für heute kategorisch ausgeschlossen. Unter diesen Umständen ergibt es auch wenig Sinn, einen Gipfel aller 28 EU-Staaten einzuberufen – also auch mit jenen Staaten, die nicht in der Eurozone sind.

Denn ein solches Treffen hätte vor allem dazu gedient, einen für die ganze EU folgenschweren Schlussstrich zu ziehen – also entweder die Einigung auf ein neues Griechenland-Programm oder den Entscheid, die Gespräche endgültig scheitern zu lassen.

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