Fed-Vizechefin Janet Yellen ist offiziell zur Präsidentin der mächtigsten Notenbank der Welt gekürt worden. Der US-Senat stimmte der Ernennung Yellens zur Nachfolgerin des Ende Januar aus dem Amt scheidenden Zentralbankchefs Ben Bernanke zu.
Yellen war von US-Präsident Barack Obama für den Posten vorgeschlagen worden. Die Ökonomin und Arbeitsmarktexpertin steht für einen lockeren geldpolitischen Kurs.
Die US-Notenbank hat jüngst entschieden, ihre Geldspritzen zu drosseln und reagiert damit auf die aufgehellte Lage auf dem US-Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote war im November auf sieben Prozent gefallen – das niedrigste Niveau seit fünf Jahren.
Beobachter rechnen damit, dass Yellen die Wende hin zu wieder steigenden Zinsen frühestens im Spätsommer 2015 einleiten wird. Kritiker befürchten, dass diese Politik des billigen Geldes zu Vermögenspreisblasen führt. Auch die Finanzkrise war 2007 aus einer solchen Blase entstanden, als der Immobilienmarkt in den USA überhitzte.