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International Fatah zu Netanjahu: «Palästinenserstaat, ob's passt oder nicht»

Die palästinensische Fatah hat ihren 48. Gründungstag gefeiert. Hunderttausende im Gazastreifen jubelten mit. Geplant ist eine Aussöhnung mit der radikalislamischen Hamas, dann ein Staat.

Gespaltene Haltung

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Laut einer Umfrage befürworten 53 % der Israeli die Gründung eines Palästinenserstaats. An ein Friedensabkommen mit den Palästinensern glaubt die Mehrheit aber nicht.

Die Palästinenserorganisation Fatah hat bei ihrer ersten Grossdemonstration im Gazastreifen seit der Machtergreifung durch die radikalislamische Hamas 2007 Hunderttausende auf die Strasse gebracht. Die Hamas hatte die Kundgebung genehmigt.

Verletzte und ein Toter

Anlass der Demonstration war der 48. Fatah-Gründungstag. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas von der Fatah forderte bei einer von Ramallah im Westjordanland aus übertragenen Rede ein Ende des Bruderkampfes und der israelischen Blockade.

Amal Hamad vom Fatah-Zentralkomitee sprach von einer «Botschaft» an die Hamas und an Israel: «Die Massen sagen Hamas, dass wir voller Ungeduld auf die Versöhnung der Palästinenser warten. Und (dem israelischen Regierungschef Benjamin) Netanjahu, dass es bald einen Palästinenserstaat geben wird, ob ihm das nun passt oder nicht.»

Das Gedränge in Gaza-Stadt war so gross, dass 30 Menschen bei einer Panik verletzt wurden. Ein Mann starb, als er bei dem Versuch abstürzte, eine Fahne an einem Mast zu befestigen.

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