Die Euro-Finanzminister haben nach der neun Stunden dauernden Sitzung keine offizielle Stellungnahme abgegeben. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem äusserte sich kurz nach der Sitzung beim Verlassen des Gebäudes. «Es ist immer noch sehr schwierig, aber die Arbeit dauert an.»
Tiefgreifende Diskussion, aber kein Resultat
Es habe eine «tiefgehende Diskussion» der griechischen Reformvorschläge gegeben, so Dijsselbloem weiter. Es sei auch über die Frage von «Glaubwürdigkeit und Vertrauen» und «Finanzfragen» gesprochen worden.
In der Eurogruppe herrscht grosse Uneinigkeit, ob die griechischen Sparvorschläge für ein drittes Rettungspaket im Umfang von rund 74 Milliarden Euro ausreichen sollen.
Die Termine des Tages
Am Sonntag werden die Finanzminister vor dem Sondergipfel erneut zusammenkommen, um an ihrer Erklärung für die EU-Chefs weiterzuarbeiten. Die Beratungen beginnen um 11 Uhr .
Die Euro-Staats- und Regierungschefs sollen dann gemäss Plan um 16 Uhr tagen. Um 18 Uhr kommen dann alle 28 EU-Chefs zu einem Sondergipfel zusammen. Sie sollen über die Aufnahme von Verhandlungen mit Griechenland über ein drittes Hilfspaket entscheiden. Anschliessend wollen sich EU-Ratspräsident Donald Tusk und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vor der Presse äussern.