Frankreichs Präsident François Hollande bestätigte die Freilassung der verschleppten Familie. Die drei Erwachsenen und vier Kinder seien alle bei guter Gesundheit und befänden sich in der Hauptstadt Kameruns Yaoundé, teilte der Elysée-Palast in Paris mit.
Die Familie werde so schnell wie möglich zurück nach Frankreich gebracht. Hollande dankte den Behörden in Kamerun und Nigeria für die Unterstützung bei der Freilassung.
Die Familie war am 19. Februar im Norden des Landes in dem an der Grenze zu Nigeria gelegenen Waza-Nationalpark entführt worden. Die Regierung in Paris hatte kurz darauf die nigerianische Islamistengruppe Boko Haram für die Tat verantwortlich gemacht.
Erpresservideo publiziert
Ende Februar war auf YouTube ein Erpresservideo veröffentlicht worden, in dem die Geiseln zu sehen waren. Einer der Entführten erklärte, sie seien von Mitgliedern der Boko Haram verschleppt worden. Diese verlangten die Freilassung islamistischer Gefangener in Kamerun und in Nigeria.
Als Grund für die Verschleppung wurde aber auch der französische Militäreinsatz gegen Islamisten in Mali genannt. Einer der mutmasslichen Kidnapper drohte in dem Video mit der Tötung der Geiseln, wenn die Forderungen nicht erfüllt würden.