International - In Mailand eröffnet die Weltausstellung
Noch bis kurz vor der Eröffnung prägten viele Bauarbeiter das Bild vom Expo-Gelände in Mailand. Am Donnerstagabend ist die Weltausstellung 2015 nun mit einem festlichen Akt eröffnet worden. Man erhofft sich von der Weltausstellung politische und kulturelle Nachwirkungen.
An der Eröffnungsfeier der Expo 2015 vom Donnerstagabend hat der italienische Tenor Andrea Bocelli auf dem grossen Platz vor dem Mailänder Dom gesungen. Für Mailands Stadtpräsident, Giuliano Pisapia, war dies ein Moment der Hoffnung: «Ein grosser Moment des Dialogs ist gekommen. Ein Dialog, um den Welthunger zu überwinden.»
Erfolg zeigt sich an Langzeitwirkung
Mit Pisapie sass auch der Präsident des lombardischen Rates in der ersten Reihe, Raffaele Cattaneo. Mit der Expo solle Ernährung zum Menschenrecht erklärt werden, sagte Cattaneo und sprach damit jene Charta an, die in Mailand unterzeichnet werden soll.
Die Expo in Mailand
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Am Freitagmittag wird Italiens Regierungschef Matteo Renzi die Weltausstellung offiziell eröffnen. Die Expo 2015 steht unter dem Motto «Ernährung». Alles dreht sich um die Frage, wie in Zukunft alle Menschen genug zu essen und zu trinken haben. Bis Ende Oktober werden 20 Millionen Besucher in Mailand erwartet.
Der Unterschied zwischen Misserfolg und Erfolg der Expo liege darin, was nach der Expo bleibe, sagte Cattaneo: «Wenn nach der Expo nichts bleibt, haben alle verloren. Nicht so, wenn von der Expo ein kulturelles und politisches Erbe zurückbleibt.»
Grosses Sicherheitsaufkommen
Der festliche Anlass fand unter hoher Polizeipräsenz statt. Es kam es zu Ausschreitungen und danach zu Verhaftungen von Expo-Gegnern. Aufgefallen ist die Entschlossenheit des Schwarzen Blockes. Die Aktivisten sind vor allem aus Deutschland und Frankreich angereist.
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