An der Eröffnungsfeier der Expo 2015 vom Donnerstagabend hat der italienische Tenor Andrea Bocelli auf dem grossen Platz vor dem Mailänder Dom gesungen. Für Mailands Stadtpräsident, Giuliano Pisapia, war dies ein Moment der Hoffnung: «Ein grosser Moment des Dialogs ist gekommen. Ein Dialog, um den Welthunger zu überwinden.»
Erfolg zeigt sich an Langzeitwirkung
Mit Pisapie sass auch der Präsident des lombardischen Rates in der ersten Reihe, Raffaele Cattaneo. Mit der Expo solle Ernährung zum Menschenrecht erklärt werden, sagte Cattaneo und sprach damit jene Charta an, die in Mailand unterzeichnet werden soll.
Der Unterschied zwischen Misserfolg und Erfolg der Expo liege darin, was nach der Expo bleibe, sagte Cattaneo: «Wenn nach der Expo nichts bleibt, haben alle verloren. Nicht so, wenn von der Expo ein kulturelles und politisches Erbe zurückbleibt.»
Grosses Sicherheitsaufkommen
Der festliche Anlass fand unter hoher Polizeipräsenz statt. Es kam es zu Ausschreitungen und danach zu Verhaftungen von Expo-Gegnern. Aufgefallen ist die Entschlossenheit des Schwarzen Blockes. Die Aktivisten sind vor allem aus Deutschland und Frankreich angereist.
-
Bild 1 von 15Legende: Der Schweizer Pavillon enthält 2 Millionen Päckchen Salz, 2,5 Millionen Portionen Kaffee, 350'000 Mehrwegbecher für Wasser und 420'000 Säckli Apfelringe. Die vier Produkte stünden für eine nachhaltige, verantwortungsvolle, innovative und traditionsbewusste Schweiz, schreibt das EDA. pd
-
Bild 2 von 15Legende: Wie lange werden die Vorräte im Schweizer Pavillon reichen? Das Konzept soll zum Nachdenken über die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln auf der Welt und über die nachhaltige Entwicklung entlang der Lebensmittelkette anregen. pd
-
Bild 3 von 15Legende: Wie macht man Schweizer Schokolade? Auch diese Frage wird im Pavillon beantwortet. @Swiss_Pavilion
-
Bild 4 von 15Legende: Der Schweizer Botschafter in Italien, Giancarlo Kessler, spricht während der Eröffnungszeremonie im Schweizer Pavillon. @Swiss_Pavilion
-
Bild 5 von 15Legende: Und sie Empfangen die Gäste: Die Maskottchen des Schweizer Pavillons. pd
-
Bild 6 von 15Legende: Ebenfalls ein eindrücklicher Bau ist der Pavillon Italiens... Reuters
-
Bild 7 von 15Legende: ... Vietnams... Reuters
-
Bild 8 von 15Legende: ... Brasilien... Reuters
-
Bild 9 von 15Legende: ... Argentiniens... Reuters
-
Bild 10 von 15Legende: ... der USA... Reuters
-
Bild 11 von 15Legende: ... Ecuadors... Reuters
-
Bild 12 von 15Legende: ... Chinas... Reuters
-
Bild 13 von 15Legende: Ein Carabiniere fotografiert den «Baum des Lebens». Der Baum dient als Treffpunkt und Rastplatz während der Expo. Am Abend soll er in verschiedenen Farben leuchten. Reuters
-
Bild 14 von 15Legende: Auch die Frecce Tricolori (dreifarbige Pfeile), die Kunstflugstaffel der italienischen Armee – fliegt zur Eröffnung der Weltausstellung. Reuters
-
Bild 15 von 15Legende: An der Weltausstellung unter dem Motto «Feeding the planet, Energy for life» (Die Erde ernähren, Energie fürs Leben) sind rund 140 Staaten beteiligt. Gastgeber Italien hofft auf 20 Millionen Besucher in den kommenden sechs Monaten. Reuters