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International Kerry lässt Iran im Atomstreit ein Hintertürchen offen

Der US-Aussenminister glaubt noch immer an eine diplomatische Lösung des Konflikts mit Teheran. Voraussetzung: Iran führt die Gespräche um sein Atomprogramm «in guter Absicht».

US-Aussenminister John Kerry stellte am Rande seines Europabesuches klar, dass ein Scheitern der Gespräche furchtbare Konsequenzen haben könnte. Der Iran habe die Wahl. Er hoffe aber, dass die Islamische Republik die richtige treffe.

Zahlreiche Staaten werfen dem Iran vor, unter dem Deckmantel der nuklearen Energiegewinnung an einer Atombombe zu arbeiten. Die Regierung in Teheran hat dagegen stets versichert, mit dem Atomprogramm ausschliesslich friedliche Ziele zu verfolgen.

Bei den anstehenden Gesprächen soll dem Iran offenbar eine Lockerung von Sanktionen in Aussicht stellen. Voraussetzung sei jedoch, dass der Iran einer Drosselung seines Atomprogramms zustimme, sagte ein US-Vertreter. 

Erste Dienstreise geht zu Verbündeten

John Kerry ist derzeit auf seiner ersten offiziellen Auslandsreise in London eingetroffen. Er besuchte in der Downing Street den britischen Premier David Cameron und Aussenminister William Hague.

Bei den Gesprächen ging es um die Probleme in Syrien, den Nahen Osten und den Umgang mit den von Argentinien beanspruchten britischen Falklandinseln.

Mittlerweile ist Kerry nach Berlin weitergeflogen. Hier wird er morgen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel sprechen.

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